Vereinsvorstellungen

USV TU Dresden Abteilung Kraftsport

Blonde, junge Frau beim Ausführen einer Hantelkniebeuge

Keine chromblitzenden Maschinen und Hanteln, keine Laufbänder, keine Fitnesstheke. Nur Eisen, soweit das Auge blickt. Wohin man schaut, wird geschuftet und geschwitzt. Schauplatz ist die Kraftsporthalle des Universitätssportvereins der TU Dresden, in der die Kraftsportabteilung trainiert. Diese existiert bereits seit 1968. Die Zusammensetzung der rund 110 Mitglieder ist trotz der kraftsportlichen Ausrichtung von Alter und Geschlecht her bunt gemischt. Neben den Wettkämpfern im Kraftdreikampf trainieren auch Freizeitsportler im Verein.

Was ist Kraftdreikampf?

Kraftdreikampf – international auch als "Powerlifting" bekannt – ist eine Form des Kraftsports, die aus drei Disziplinen besteht: Kniebeugen, Bankdrücken und Kreuzheben. Im Wettkampf wird in dieser Reihenfolge angetreten. Die höchsten bewältigten Gewichte jeder Disziplin werden addiert, um den Gesamtsieger zu ermitteln.

Im Gegensatz zum Bodybuilding, das primär auf Muskelwachstum abzielt, geht es im Kraftdreikampf darum, maximale Lasten zu bewegen. Die gehobenen Gewichte sind oft beeindruckend: So hob Detlef Glomann, der die ewige Bestenliste der Kraftsportabteilung des USV TU Dresden anführt, zu Bestzeiten 415 kg in der Kniebeuge, 355 kg im Kreuzheben und 230 kg im Bankdrücken.

Wettkampfbetrieb und Altersklassen

Wie in jeder anderen Sportart gibt es im Kraftdreikampf einen Ligabetrieb mit verschiedenen Alters- und Gewichtsklassen. Falls zwei Sportler oder Sportlerinnen in derselben Klasse das gleiche Gewicht heben, entscheidet das niedrigere Körpergewicht über den Sieg. Ein wesentlicher Unterschied zum Gewichtheben ist der geringere technische Anspruch der Disziplinen, was Kraftdreikampf besonders für Späteinsteiger attraktiv macht. Auch im fortgeschrittenen Alter lässt sich noch erhebliche Kraft aufbauen.

Die Faszination des Kraftdreikampfs

Viele Außenstehende können schwer nachvollziehen, was Kraftdreikämpfer antreibt. Unter einer gebogenen Hantelstange zu zittern oder mit rotem Kopf auf der Drückerbank zu liegen, ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Doch für echte Kraftsportler ist Kraftdreikampf die Königsklasse des Kraftsports. Der Sport ist ehrlich, messbar und belohnt hartes Training direkt. Im Gegensatz zu anderen Sportarten, in denen sich Fortschritte erst nach Monaten oder Jahren zeigen, lassen sich Leistungssteigerungen im Kraftdreikampf unmittelbar erkennen.

Gesundheitliche Vorteile des Krafttrainings

Richtig betrieben, hat Krafttraining positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Es hilft, den altersbedingten Muskelabbau zu verhindern und fördert die allgemeine Kraftentwicklung. Durch die komplexen Bewegungsabläufe der Disziplinen werden nicht nur einzelne Muskeln, sondern ganze Muskelketten gestärkt. So wird eine funktionelle Allgemeinkraft trainiert, die auch im Alltag von Vorteil ist.

Wer kann Kraftdreikampf betreiben?

Grundsätzlich ist der Sport für alle Altersgruppen und Geschlechter geeignet. Jugendliche sollten jedoch erst ab dem 16. Lebensjahr mit leistungsorientiertem Krafttraining beginnen und vorher vorzugsweise körpergewichtbasierte Übungen wie Liegestützen oder Klimmzüge ausführen. Kraftdreikampf ist zudem ein vergleichsweise preiswerter Sport. Für den Einstieg genügen stabile Sportschuhe, eine Sporthose und ein T-Shirt. In der Kraftsporthalle des USV TU Dresden wird man schnell merken, dass die wichtigste Frage nicht „Wie heißt du?“, sondern „Was drückst du denn so?“ lautet.

Kontaktdaten des Vereins

USV TU Dresden e.V. Abteilung Kraftsport
Trainingsstätte: Teutoburgstraße 15, 01309 Dresden
www.usv-tu-dresden.de

Fotos: Stefan Mothes

06. Oktober 2024

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