Vereinsvorstellungen

Sportclub Rosalöwen Leipzig

Gut gebrüllt, Löwe!

Angeregt durch schwul-lesbische Sportvereine im alten Bundesgebiet, meldeten sich 1994 fünf Männer auf eine Anzeige im Stadtmagazin „Kreuzer“ und gründeten eine schwule Sportgruppe, die damals noch zum Verein „RosaLinde Leipzig“, einem Leipziger Verein für Lesben, Schwule und Transsexuelle, gehörte. Schnell stand aber fest, dass sich die Organisation von Trainingsstätten als Untergruppe der RosaLinde als schwierig gestaltete. Daher wurde im Januar 1995 in einer Kneipe in der Leipziger Südvorstadt ein eigener Sportverein gegründet: Der Sportclub „Rosalöwen“. Mann der ersten Stunde, Xaver Milz, erklärt: „Wir wollten schwul-lesbischen Menschen in Leipzig eine Möglichkeit bieten sich 'unter seines- bzw. ihresgleichen' zu treffen. Außerdem wollten wir in der Gesellschaft ein Zeichen setzen, dass schwul-lesbische Themen nicht nur einen schrillen CSD umfassen, sondern auch im ganz normalen Alltag - das heißt auch im Sport - angekommen sind. Für viele Interessenten des Vereins war es auch eine willkommene Gelegenheit andere Schwule und Lesben außerhalb der kommerziellen Szene kennenzulernen und eine Orientierungshilfe bei ihrem persönlichen Outing zu erhalten.“

Aus den anfänglich neun Mitstreitern wurde schnell eine größere Truppe, die sich anfangs nur zum gemeinsamen Volleyball-Spiel zusammenfand. Heute zählen die Rosalöwen 72 Mitglieder und bieten neben Volleyball, was erfolgreich in der schwul-lesbischen Volleyball Liga gespielt wird, auch Badminton, Schwimmen, Laufen und Bewegen an. Doch nicht nur homo- und transsexuelle Vereinsmitglieder sind hier herzlich willkommen. Jeder, der Spaß am Sport hat, kann zum Probetraining vorbeikommen. Besonders im Bereich Badminton hat der Sportclub noch freie Kapazitäten, da seit Anfang diesen Jahres in einer 4-Felder-Halle gespielt wird. „Neben Spaß und Spiel unter Gleichgesinnten haben wir als lesbisch-schwuler Sportverein die gesellschaftliche Aufgabe, sowohl für Fairplay als auch für Akzeptanz zu sorgen.“, sagt Badmintonspieler und Vereinsvorsitzender Dirk Bockelmann.

Ziel des Vereins war und ist es weiterhin durch den Sport ein Forum für die Emanzipation von Lesben, Schwulen und Transgendern im kulturellen Leben Leipzigs zu schaffen. Um dies weiter voranzutreiben, wird eines noch ganz dringend gesucht: Sponsoren! Unterstützung ist bei den Rosalöwen immer gern gesehen – ob als neues, aktives Mitglied,  pensionierter Löwe oder finanzieller Förderer! Der Verein ist sportliche Anlaufstelle und Begegnungsstätte gleichermaßen.

Sportclub Rosalöwen Leipzig e.V.
PF 100 434, 04004 Leipzig
www.rosaloewen.de

Sportangebote: Badminton, Schwimmen, Laufen, Volleyball, Bewegen (Inlinern, Fußball, Wandern, Radfahren, Skilanglauf)

Foto: Sportclub Rosalöwen Leipzig e.V.

29. Juli 2013

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