SC BOREA Dresden

Dresdens Oranjes

Der SC Borea Dresden wurde 1991 als FV Dresden Nord gegründet und hatte zu dem Zeitpunkt – wie so viele Vereine im Osten – eine etwas wilde Vorgeschichte mit mehreren Fusionen und Umbenennungen hinter sich. Bereits zu DDR-Zeiten entwickelte sich das heutige Profil als Ausbildungsverein mit leistungssportlicher Ausrichtung. Vorgängerverein SG Dynamo Heide Dresden gehörte der SG Dynamo Dresden an und war für die Ausbildung junger Talente zuständig. Auch heute ist der SC Borea Dresden einer der wichtigsten Ausbildungspartner der Dresdner Dynamos. In den letzten Jahren schafften mit Toni Leistner, Tobias Müller, Paul Milde und Marvin Stefaniak mehrere Spieler den Sprung in den Profikader, die in ihrer Jungend beim SC Borea das fußballerische Handwerkszeug lernten.

Zu Hause ist der SC Borea im Jägerpark, wo das Szeneviertel Neustadt an die Heide grenzt. Hier trainieren derzeit über 300 Kinder und Jugendliche, sowie eine Herren und vier Freizeit- und Seniorenmannschaften auf einem der schönsten Sportplätze Dresdens. Umringt von hohen Bäumen können die Fußballer einen Rasen-, einen Kunstrasen sowie eine Sporthalle mit Kraftraum nutzen. Außerdem finden sich noch ein Outdoor-Basketballfeld und ein Beachvolleyballplatz für die sportliche Freizeitgestaltung. Dies nutzen besonders die über 30 Jugendlichen gerne, die im Sportinternat des SC Borea Dresden untergebracht sind. Hier leben unter der Woche Talente aus ganz Ostsachsen und darüber hinaus, die in ihren Heimatorten nicht unter leistungssportliche Bedingungen trainieren können und in Mannschaften des Leistungsbereichs (ab 13 Jahre) beim SC Borea spielen.

Beginnen kann man beim SC Borea mit etwa 5 Jahren in der Bambini-Bewegungsschule. Hier spielt der Fußball natürlich auch eine Rolle, im Mittelpunkt stehen aber die Förderung motorischer Fähigkeiten und der Spaß am Spiel. „Bei den Kindern bis zum 11. Lebensjahr sind wir im Grunde ein klassischer Stadtteilverein. Die meisten unserer Kinder kommen aus der Neustadt. Unser Training orientiert sich dabei an modernen Konzepten deutscher Sportwissenschaftler und holländischer Fußballlehrer“, so Sebastian Schwerk, Kommunikationsbeauftragter des Vereins. „Trotzdem schaffen nicht alle Kinder später den Sprung in den Leistungsbereich und ganz viele wollen diesen Aufwand auch nicht betreiben. Für diese Kinder bieten wir künftig durch Spielgemeinschaften mit anderen Vereinen die Möglichkeit, weiter aktiv im Verein seinen Lieblingssport zu treiben.“

Wer im Leistungsbereich (13 bis 18 Jahre) beim SC Borea spielt, trainiert vier Mal in der Woche unter der Obhut von erfahrenen und ausgebildeten Trainern. Aktuell spielt die 1. C-Jugend (U15) in der höchstmöglichen, die A-Jugend (U19) in der zweithöchsten Spielklasse. Sie treffen dabei auf Clubs wie Hertha BSC Berlin, Rot Weiß Erfurt, FC Magdeburg oder dem Chemnitzer FC. Im Männerbereich gehörte Borea nach der Wende immer zu den Top-Adressen der Stadt und war lange Jahre mit einer zumeist sehr jungen Mannschaft in der 4. Spielklasse. Im Jahr 2011 zwangen wirtschaftliche Probleme den Verein dazu, die Männermannschaft aus der Oberliga abzumelden. Seit 2013 spielt der Verein mit einer völlig neu aufgebauten 1. Mannschaft in der 7. Spielklasse.

Der SC Borea will in Zukunft auf jeden Fall wieder höherklassig spielen, alleine um seinen Nachwuchskickern eine Perspektive zu bieten. Dazu setzt der Verein in das Vertrauen von Spielern, Zuschauern und Sponsoren. Aktuell ist man auf einem sehr guten Weg, dies durch eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit wieder aufzubauen.