Vereinsvorstellungen

Kine em Halle

Integration und Ehrgeiz

Kine em Halle

„Futsal? Was ist denn das?“ - diese Frage hören die Fußballer von „Kine em Halle e.V.“ des Öfteren. Futsal ist die wohl technisch anspruchvollste und schnellste Variante vom Fußball. Eine weitere Besonderheit ist, dass Futsal ausschlieslich in der Halle gespielt wird. Der erst 2016 gegründete Verein stellt in dieser Sportart momentan das erfolgreichste Team der Stadt. Leider gibt es im Herrenbereich in Halle kaum oder keine Konkurrenz. Zu unbekannt ist der noch junge Sport in der Umgebung. Dabei ist es auch auf Grund der Regeln ein echter Hingucker.

Der Verein, der als Hauptsparte Fußball ausübt, betreibt neben Futsal auch Beachsoccer und Streetsoccer. Kine em Halle ist nicht nur durch seinen Aufstieg in die höchste Futsal-Liga im Debütjahr besonders. Der Verein ist vor allem ein integrativer Fußballverein und besteht aus rund 90% syrischen Kurden, die eine Flucht- bzw. Migrationsgeschichte haben. Mit viel Fleiß, Schweiß und aufopferungsvoller Hingabe für Respekt und Toleranz in Sport und Gesellschaft zeigen die Sportler immer wieder ihr Können auf dem Platz. Zuletzt erreichten die Kicker im Futsal den 3. Platz beim Champions Futsal Cup, im Beachsoccer den 6. Platz bei den Landesmeisterschaften und standen im Stadtpokal für Reservemannschaften im Finale, wo sie sich mit 0:2 dem SG Motor Halle geschlagen geben mussten.

In der Saison 2018/19 wird der Verein richtig durchstarten. Gleich vier Mannschaften werden in den regulären Spielbetrieb der Halleschen Fußballligen eingebunden. Egal ob im Jugend- oder Herrenbereich. Willkommen ist Jeder. Das bestätigte auch der neue Technische Leiter und Jugendtrainer des Vereins, Frank Ohse: „Ich bin hier mit offenen Armen empfangen und aufgenommen wurden. Und ich bereue keine Sekunde meine Endscheidung, hier Verantwortung übernommen zu haben. Gern helfe ich dem Verein nach vorne zu kommen und man sieht an den jüngsten Leistungen und Erfolgen, dass die Vereinssportler einen starken Siegeswillen haben. Sprachprobleme gibt es nur wenige, denn wenn ich mal nicht weiter weiß, gehe ich zu einem der Spieler und der dolmetscht dann. Was mich zudem fasziniert, ist der ausgeprägte Wunsch des Vereins, Anerkennung zu finden und auch deutsche Sportler im Verein willkommen zu heißen.“ Nun strebt der Verein das nächste Ziel an. Noch 2018 sollen die Baumaßnahmen für das eigene Sportgelände beginnen. Die Vorplanungen sind abgeschlossen und man geht nun in die Finazierungsphase über. Unter anderem soll ein Beachsoccerplatz und ein moderner Fußballplatz entstehen.

Wer einmal Lust hat, bei Training vorbeizuschauen, kann dies Montags, Mittwochs und Donnerstags von 14 bis 16 Uhr. Trainiert wird im Stadion Halle-Neustadt in der Nietlebener Straße.

Kontaktdaten des Vereins

Kine em Halle e.V.
Richard Paulick Str. 12
06124 Halle Saale
www.kineem.jimdo.com

Fotos: Kine em Halle e.V.

02. Oktober 2018

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