Vereinsvorstellungen

GYM1 Fightclub Halle

GYM1 Fightclub Halle

In der damaligen DDR gab es außer Boxen, Ringen und Judo keine weiteren Alternativen im Bereich Kampfkunst. Nur spezielle Militäreinheiten und Sondergruppen der Polizei hatten eine spezielle Nahkampfausbildung. Damals konnte man nicht einfach in ein Studio oder Sportverein gehen, um sich für Karate oder Kickboxen einschreiben zu lassen. In Halle gab es zwar geheime Trainingsgruppen, welche sich regelmäßig trafen, um Karate oder Kempo bzw. ähnliche Style zu trainieren, aber oft dauerte es Monate, um endlich Zugang zu solchen Clubs zu erhalten. Nur über „drei Ecken“ und Beziehungen schaffte man es, Kampfsportliteratur aus den Westen zu organisieren. Vor diesen Problemen stand damals auch Bernd Hempel, der 1984 nach Halle zog. Als Jugendlicher hatte er viele Jahre Judo gemacht und in der Lehre konnte er mit asiatischen Gastarbeitern in Sangerhausen Kung-Fu trainieren. Ein paar Karatetechniken aus schlecht gemachten Filmen kamen dazu. Die Begeisterung war trotzdem ungebrochen und so beschloss der Kampfsportenthusiast, in seiner Wohnung zwei Zimmer als Trainingsräume einzurichten. In der örtlichen Zeitung veröffentlichte er gleich danach eine Anzeige, mit der er weitere Interessenten anlockte. Die Resonanz war überwältigend und es meldeten sich mehr als 350 Leser. Aus diesen selektierte Bernd Hempel die ernsthaft klingenden Zuschriften heraus.

Mit 25 Sportlern begann nun das Training in den umgebauten Wohnräumen und das Ganze sprach sich herum. Daraus entstand später der „Kyoku-Sei-Club“. Die Regeln waren sehr streng. Wer das harte Training nicht aushielt oder drei Mal am Unterricht gefehlt hatte, ohne sich vorher abzumelden, flog raus. Bernd Hempel pflegte in dieser Zeit ein regen Kontakt mit Kampfsportmeistern anderer Stile und bildete sich selbst weiter, so dass er 1991 bereits den 1. Dan (Meistergrad) im Karate ablegen konnte. Später überzeugte Bernd Hempel als jüngste Bundetrainer in dieser Kampfsportart. Das expandierende Dojo bot später auch Kickboxen und Thaiboxen an. 1998 eröffnete Bernd Hempel dann das erste Kampfsportstudio in Halle, aus dem einige national und international erfolgreiche Kämpfer hervorgingen. Der GYM1 Fightclub, so der Name, ist mittlerweile nicht nur in der Region einer der renommiertesten Adressen für asiatische Kampfkünste, realistische Selbstverteidigung und Kampfsport auf Wettkampfbasis. Angeboten werden Kickboxen, Thaiboxen, Kobudo, Iaido, Tai-Chi, Kinder-Budo und AKS Systema Selbstverteidigung. Über die Jahre haben sich auch bei Chefcoach Bernd Hempel so „einige“ Qualifikationen angesammelt: 6. Dan Kickboxen, 4. Dan Karate, 1. Dan Kobudo, 1. Dan Iaido sowie Chefinstruktor für AKS Systema. Der GYM1-Fightclub Halle ist zudem der einzige Sportclub in Sachsen-Anhalt, der von der DAKO (Deutsch-Asiatische Kampfkunst-Organisation) und IMAF (International Martial Arts Federation) als offizielle und international anerkannte Kampfsportschule und Lehrstätte anerkannt wurde. Dies bedeutet, dass alle Prüfungen und Meistergrade weltweit anerkannt sind. Im Bereich der Nachwuchsförderung führt das GYM1 auch Projekttage mit Schulklassen durch, um Kindern die Kampfkünste näher zu bringen, denn Zukunft, Sicherheit und Gesundheit sind wichtiger als Drogen, Fernsehen und das neueste Handy.

GYM1 Fightclub Halle / Dokan Ryu e.V.
Barfüßerstraße 17, 06108 Halle
Tel.: 0345 - 5174970
www.fightclub-halle.de

23. Januar 2017

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