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Test: ViPR - der Baumstamm aus Gummi

ViPR

Verrückt, verrückt. Ein „Baumstamm aus Gummi“ sorgt schon seit geraumer Zeit für Schlagzeilen auf dem Sportmarkt. Das aus Amerika stammende Trainingsgerät mit dem Namen „ViPR“ sieht wirklich aus wie ein Baumstamm bzw. ein Kanalrohr und soll im Bereich des funktionellen Athletiktrainings der letzte Schrei sein. Wir haben es getestet...

Der (bei uns ist er männlich) ViPR besteht aus Hartgummi, ist 1,20m lang, hat einen Durchmesser von 20cm und wiegt je nach Ausführung zwischen 4 und 20kg. Das von uns getestet Modell war die 16kg Variante. Die ViPR selbst ist hohl wie ein Rohr und besitzt auf der einen Seite zwei Griffaussparungen (schulterbreit) und auf der anderen Seite (mittig) eine Griffaussparung. Diese ermöglichen sowohl das beidarmige Stemmen als auch das einarmige Tragen. Auf den ersten Blick kann man sich schwer vorstellen, was dieses Trainingsgerät für Möglichkeiten bietet, deshalb haben wir Euch nachfolgend auch ein paar gute Übungen vorgestellt. Ein großer Pluspunkt des ViPR ist das Material. Das Martial Hartgummi verhindert Verletzungen, falls Ihr das Sportgerät einmal (auf die Zehen) fallen lasst und es federt auch Schwingungen ab, die sonst unnötigerweise Eure Gelenke belasten würden.

Mit dem ViPR lässt sich die Kraftausdauer, die allgemeine Ausdauer, aber auch Spritzigkeit, Koordination und Balance trainieren. Für den Aufbau von Maximalkraft und den Zuwachs von Muskelmasse ist es nicht konzipiert, aber funktionelle Kraft lässt sich mit dem ViPR sehr gut aufbauen. Heben, Stoßen, Ziehen, Schwingen, Werfen, Rollen, Drehen und sogar Balancieren – möglich ist alles. Wer über Grundlagen der Trainingslehre (und Kreativität) verfügt, kommt leicht auf mehr als 50 Übungsmöglichkeiten. Besonders ein Zirkeltraining lässt sich mit dem „Baumstamm“ sinnvoll ergänzen und auflockern. Auch im Partnertraining kommt Spaß auf.

Wer gerne im Freien trainiert, was sich bei der Größe des ViPR sowieso anbietet, der kann sich darüber freuen, dass sein Trainingsgerät so ziemlich alles mitmacht. Ihr solltet es vielleicht nicht gerade über den Asphalt ziehen (Radiergummieffekt), aber auf der Wiese, am Strand oder auf dem Waldboden könnt Ihr es nach Herzenslust einsetzen, ohne, dass etwas abbricht oder kaputt geht. Das Material ist zudem leicht abwaschbar, somit ist gerade im professionellen Einsatz der Hygiene Rechnung getragen. Und da wir gerade über „Rechnung“ reden, muss auch erwähnt werden, dass durchschnittlich trainierte Athleten für das passende Modell mindestens 200,- € auf den Tisch legen müssen.

Preis: 149,- € (4kg) bis 318,- € (20kg)
Deutschlandvertrieb über Perform Better Europe.

Foto: Perform Better Europe

Fazit

ViPR ist sicherlich ein klangvoller Name für ein Trainingsgerät, aber auch wenn es vielleicht frischen Wind ins Training bringt, ist der Spaß für den gebotenen Nutzen einfach zu teuer. Wer nicht über den entsprechenden Platz zu Hause verfügt und sowieso nur unregelmäßig trainiert, für den ist der ViPR aufgrund seiner Maße und des Preises kaum die richtige Wahl.

12. November 2013

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