Test: Taurus Premium Kettlebells
Über die Vorzüge des Kettlebell-Trainings für die Entwicklung von „Rohkraft“ braucht man nichts mehr zu schreiben. Interessanter ist jedoch, herauszufinden, was man kaufen kann und wovon man besser die Finger lässt. Eine gute Kettlebell muss ordentlich ausgewuchtet sein und sollte keine fühlbaren Schweißnähte aufweisen. Zudem sollten die Griffe eine Drehbewegung in der Hand erlauben, also nicht lackiert sein. Generell sollte man beim Thema Lack vorsichtig sein. Bei billigen Importen kann der Lack mit Schadstoffen belastet sein oder er ist so dünn, dass er abblättert und an diesen Stellen rostet.
Ein Modell, welches eine gute Qualität zu einem guten Preis bietet, sind die Kettlebells der Marke „Taurus“. Diese sind für den Heimeinsatz und den Studioeinsatz geeignet. Die verchromten Griffe haben den richtigen Abstand zum Korpus und liegen gut in der Hand. Leider sind sie mit schwitzigen Händen nicht besonders griffig, somit ist die Kettelebell nicht für Sportler geeignet, die auf hohe Wiederholungszahlen abzielen (z.B. Snatch-Test). Der Korpus der Hantel ist mit griffigem Neopren überzogen. Indoor ideal, Outdoor kratzanfällig, aber nicht so, dass es die Kugelhantel beeinträchtigt. Der Preis ist absolut gesehen hoch, aber Kettlebells sind allgemein nicht billig und die Qualität rechtfertigt den Aufpreis im Vergleich zu Billigmodellen.
Wem die Optik nicht martialisch genug ist oder wer wirklich nur im Freien trainiert (und die Kettlebell sogar wirft), der sollte zu Modellen aus Gusseisen greifen. Vor dem Erwerb empfehlen wir, im Studio mit Kurzhanteln zu probieren, welches Gewicht zu euch passt. Danach könnt ihr mit eurer Bestellung den Postboten ärgern und fleißig trainieren.
Preis der 16kg Variante: je 64,90 € zzgl. 3,70 € Versand
Bezugsquelle: Sport Tiedje
Fazit
Die Premium Kettlebells von Taurus sind ein zweckmäßiges Sportgerät für den Aufbau funktioneller Körperkraft. Sie sind sowohl für den Privatbedarf als auch den Einsatz im Studio oder Verein eine lohnende Anschaffung. Für fortgeschrittene Athleten, die auch den "Snatch" im höheren Wiederholungsbereich trainieren, sind sie jedoch nicht geeignet.
12. Dezember 2014