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Test: Polar Loop Activity Tracker

Polar Loop

Ein nettes Gimmick aus dem Hause „Polar“ ist der „Polar Loop Activity Tracker“, dessen Funktion die dauerhafte Protokollierung der körperlichen Aktivitäten ist. Der „Loop“ ist ein Armband mit eingebautem Beschleunigungssensor, der auswertet, was wir gerade tun, ob wir liegen, stehen, gehen oder laufen. Anhand der persönlichen Daten (Gewicht, Alter, Größe) errechnet das Armband daraus den Kalorienverbrauch. Auch de erforderliche Energieumsatz für das Tagesziel wird berechnet Diese Informationen können durch Druck auf den berührungsempfindlichen Knopf über das Display am Armband abgerufen werden. Insgesamt gibt es vier Funktionen. Uhrzeit, Aktivität, Kalorien und Schritte. Bei den Aktivitäten leitet das Gerät ab, welche Aktivitäten noch notwendig sind, um Ende des Tages das Soll erreicht zu haben. So zeigt das Display z.B. an, dass man noch zwei Stunden gehen müsste oder alternativ 50 Minuten laufen kann, um die Energiebilanz auszugleichen. Die Kalorienanzeige gibt den aktuellen Kalorienverbrauch an, der sich aus den Aktivitäten und dem Grundumsatz seit Beginn des Tages ableitet. Schließlich verbraucht der Körper ja auch ohne Bewegung Kalorien zum Erhalt der Körperfunktion. Der Punkt Schritte zeigt, Nomen est omen, die bisher zurückgelegten Schritte an. Ansonsten zeigt das Display nur noch eine morgendliche Begrüßung (Hey you, Good Morning) und den Ladezustand bei Verbindung mit dem Computer an. Diese Verbindung wird über ein Kabel hergestellt, das auf der einen Seite einen USB-Ausgang hat, auf der anderen Seite einen magnetischen Rundstecker für das Armband. Bevor das Armband jedoch mit dem Computer verbunden werden kann, ist eine Installation und Registrierung der Software „Polar FlowSync“ notwendig. Wie dies funktioniert wird auf der Webseite erklärt. Nach Anmeldung kann man dann seine Tagesdaten auf dem Bildschirm auswerten und sich auch einen Wochenüberblick verschaffen. Gut gedacht, aber inkonsequent umgesetzt, ist der Inaktivitätsalarm. Dieser wird in der Online-Auswertung angezeigt, wenn man mehr als eine Stunde nicht aktiv ist, z.B. sitzt. Schön wäre es gewesen, wenn dieser Alarm auch über das Armband funktionieren würde und durch einen Piepston Info geben würde. Ein Alarm, der nur im Nachhinein „alarmiert“ führt seinen Namen leider zu unrecht. Diese Kritik gilt für die alleinige Benutzung des Armbandes. Über die Smartphone-App funktioniert der Live-Alarm. Sinnvoll ist die Möglichkeit, den Polar Loop auch mit einem pulsmessenden Brustgurt oder einem Smartphone zu synchronisieren bzw. kompatibel zu gestalten. Aktuell ist die Onlinesoftware Polar Flow übrigens noch in der Beta-Version und man kann davon ausgehen, dass sicherlich noch ein paar Funktionen dazukommen werden. Laut Polar wird die Software in Zukunft auch mit klassischen Pulsuhren kompatibel sein.

Am Ende stellt sich die Frage, ob der Polar Loop nur ein Spielzeug ist oder auch praktischen Nutzen hat. Der Benefit für den Käufer liegt vor allem darin, dass man durch das Armband seinen körperlichen Aktivitäten mehr Beachtung schenkt und recht schnell dazu angespornt wird, sich etwas mehr zu bewegen. Klingt banal, kann in der Praxis aber doch über das Jahr gerechnet einige Fettpölsterchen ausmachen. Fraglich ist es jedoch, am man auch gewillt ist, sich auf diese Art einem permanenten Monitoring zu unterziehen.

Empfohlener Verkaufspreis: 99,95 €

Der Polar Loop ist kein Spielzeug, keine Pulsuhr und auch kein elektronischer Coach. Er ist ein dezenter Hinweisgeber für ein gesünderes und sportlicheres Leben. Wer sich daran gewöhnen kann das Armband ständig zu tragen, wird davon einen Nutzen erfahren.

15. Februar 2014

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