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Ratgeber Sportfotografie Teil 3

Outdoorfotografie mit Pepp – 5 Tipps für den Spätsommer

Sportfotografie

Noch genießen wir den Spätsommer und goldenen Herbst! Die Sonne lacht und viele Sportbegeisterte zieht es aus den miefigen Hallen ins Freie. Egal ob beim Beachvolleyball, Skateboarden oder im Freibad – oft habt ihr auch eure Kamera dabei, um bei bestem Wetter einige Bilder von euren Freunden zu schießen. Doch auf dem heimischen Computer betrachtet, vermitteln die entstandenen Bilder häufig gar kein Sommerfeeling mehr. Die eigentlichen Akteure sind zu dunkel, der blaue Himmel ist auf einmal komplett weiß und die Sonne sieht man auch nicht mehr.  
Mit einigen einfachen Tipps und Tricks könnt ihr solche Fehler vermeiden und knallige Sportfotos bei Sonnenschein produzieren.

Tipp 1 – Sonne in den Rücken!

Eine der einfachsten, aber gleichzeitig effektivsten Strategien für sattes Blau im Himmel: Fotografiert euren Sportler so, dass die Sonne hinter euch liegt. Somit vermeidet ihr ausgewaschene Farben und einen weißen Himmel.

Tipp 2 – Schatten aufhellen

Der Kamerablitz ist nicht nur dazu da, am Abend coole Partyfotos mit Licht zu versorgen, sondern er kann auch in der Outdoor-Sportfotografie sinnvoll eingesetzt werden. Wichtig dabei ist, dass man sich im Klaren darüber ist, in welchem Verhältnis die Blitzleistung zum zu fotografierenden Objekt steht. Mit dem kleinen internen Blitz einer Spiegelreflexkamera kann man Einzelpersonen auf kürzeste Entfernung erreichen. Um kleine Gruppen auf mittlere Entfernung mit künstlichem Licht aufzuhellen, braucht es schon einen Aufsteckblitz. Und für große Entfernungen, große Gruppen oder für künstlerisches Licht sollte man mit mehreren entfesselten Blitzen arbeiten. Aber warum sollte ich blitzen, wenn die Sonne bereits so stark scheint, dass der Himmel bereits überbelichtet ist? Mit Blitzlicht Schatten aufhellen. Die entstehen besonders zur Mittagszeit, wenn die Sonne im Zenit steht und den Augen- und Kinnbereich im Dunkeln verschwinden lässt.

Tipp 3 – Blitz als Hauptlicht

Während im vorherigen Tipp der Blitz nur als Aufhelllicht eingesetzt wurde, soll er nun als Hauptlicht verwendet werden. Dies funktioniert vor allem mit leistungsstarken Aufsteckblitzen. Am besten wirken Bilder, bei denen der Himmel etwas unterbelichtet wird. Also erst ein Bild vom Himmel machen. Die Blende im manuellen Modus soweit schließen, bis der Hintergrund dunkler wird und dann den Blitz mit ordentlich Power auf euren Sportler richten. Schon erhaltet ihr ein knackiges Bild, welches deutlich aus der Masse hervorsticht.

Tipp 4 – Weitwinkel benutzen

Fotografiert sportliche Aktivitäten im Freien ruhig auch mal mit einem Weitwinkel-Objektiv. Damit könnt ihr zwar den Sportler nicht vom Hintergrund freistellen, aber durch den großen Blickwinkel bekommt ihr viel vom Himmel auf den Sensor, welcher maßgeblich für den sommerlichen Look der Bilder verantwortlich ist.

Tipp 5 –Silhouetten

Für ein cooles Sportbild muss der Akteur nicht immer voll zu erkennen sein. Fotografiert ihn doch einfach mal als Silhouette! Dazu sollte die Sonne so stehen, dass sie das Gesicht des Sportlers nicht erhellt. Stellt dann Blende und Belichtungszeit so ein, dass der Himmel richtig belichtet wird, also einfach mit der Kamera auf den Himmel schwenken und die Belichtung einstellen. Danach fotografiert ihr euren Sportler mit den ermittelten Parametern und schon ist er nur noch als schwarze Silhouette zu sehen. In der Bildbearbeitung könnt ihr dann etwas den Kontrast erhöhen und die Tiefen verstärken.

Text und Foto: Ben Gierig

14. August 2019

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