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Coboc – Das E-Bike mit Tarnkappe

Coboc – Das E-Bike mit Tarnkappe

E-Bikes bzw. Pedelecs sieht man mittlerweile an jeder Straßenecke. Wer Zweifel hat, ob die rüstige Rentnerin wirklich durch reine Muskelkraft so mühelos an einem vorbeizieht, braucht normalerweise nur einen kurzen Blick um zu erkennen, was Sache ist. Ein überdimensioniertes Tretlager, auffällige Schalteinheiten am Lenker und kastenförmige Akkus lassen schnell erkennen, um was für ein Bike es sich handelt. Dies stimmt jedoch nur bedingt. Mittlerweile gibt es auch puristische E-Bikes, die nicht nur wesentlich leichter sind, sondern ihre elektrische Verstärkung auch geschickt zu verbergen wissen. Hier geht es nicht nur um die Optik, sondern auch um den Nutzwert im Alltag. Dies erkennt jeder, der schon einmal sein E-Bike die S-Bahn Treppen heraufgeschleppt hat oder sein Rad ohne Aufzug in die Wohnung im vierten Stock befördern wollte. Fünf bis acht Kilogramm können da schon kriegsentscheidend sein.

Ästhetischer Minimalismus

Für die Zielgruppe des urbanen Radfahrers, der auf edle, aber puristische Ästhetik steht, entwickelt das 2011 gegründete Unternehmen „Coboc“ äußerst schicke E-Bikes mit einem gänzlichen anderen Konzept. Hier steckt der Akku nicht in einem externen „Kasten“, sondern ist komplett im Unterrohr versteckt. Dies hat natürlich einen etwas größeren Umfang, ist jedoch immer noch dezent und unauffällig. Der Motor befindet sich bei Cobocs Modellen auch nicht im vorderen Tretlager, sondern in der Hinterachse, ähnlich einer Nabenschaltung. Sämtliche Kabel sind zumeist im Rahmen integriert und kaum sichtbar. Auch die notwendigen Bedienelemente sind – an der Unterseite des Oberrohrs platziert – kaum sichtbar. Ein E-Bike mit Tarnkappe, welches noch dazu ein Fliegengewicht ist.

Antriebssystem

Auch technisch haben die Bikes von Coboc eine Menge zu bieten. Mithilfe eines im Tretlager verbauten Innenlager-Sensors werden Kurbelbewegungen und das vom Fahrer aufgebrachte Drehmoment gemessen. Der Coboc-Controller wertet diese aus und steuert den elektrischen Nabenmotor feinfühlig entsprechend dieser Impulse an. Die Auswahlmöglichkeit von festgelegten Unterstützungsstufen wird somit fast überflüssig. Dennoch wird es laut Hersteller ab Frühjahr 2018 möglich sein, das Ansprechverhalten des Motors über eine App individuell und nach eigenen Vorzügen anzupassen. Die angebotenen Motoren sind für eine Durchschnittsleistung von 250 bzw. 500 Watt gut.

Coboc

Akku

Der Lithium Ionen Akku besteht aus Rundzellen von LG, wie sie z.B. auch in Tesla Elektroautos eingesetzt werden. Er hat eine Spannung von 36 Volt und eine Kapazität von 9,6 Ampere-Stunden. Er ist mit nur 2,7 kg einer der Leichtesten auf dem Markt. Außerdem hat er einen integrierten Freilauf, der dafür sorgt, dass der Motor nicht permanent mit dreht, was als Bremse wirken würde. Dadurch fährt sich das Bike im ausgeschalteten Zustand oder bei leerem Akku angenehm leichtgängig. Von der Kapazität her reicht er für rund 80 Kilometer. Versteckt im Unterrohr, ist der Akku vor jeder Witterung und Diebstahl geschützt. Zum Laden muss der Akku nicht herausgenommen werden. Allerdings heißt dies auch, dass das gesamte Fahrrad zur Ladestelle gebracht werden muss. Rad im Keller abstellen und Akku im Wohnzimmer aufladen ist somit nicht möglich. Ein kompletter Ladevorgang des Akkus von 0% auf 100% dauert rund zweieinhalb Stunden. Über die LED-Anzeige am Oberrohr lässt sich jederzeit der Ladestand ablesen.

Modelle & Preise

Insgesamt acht Modelle bietet das Heidelberger Unternehmen an. Das leichteste und gleichzeitig auch minimalistischste Modell nennt sich „ONE Soho“ und ist ein 13,7 kg leichtes Singlespeed im Retro-Look. Weniger spartanisch präsentieren sich hingegen Modelle wie das „SEVEN Vesterbro“, welches in diesem Fall komplett gemäß StVZO als Citybike ausgestattet ist. Mit 15,6 kg zählt es immer noch zu den E-Bike Leichtgewichten. Preislich rangieren die Räder von 3.999 Euro bis 4.599 Euro. Die Coboc App ist kostenfrei.

Fotos: PR

13. April 2018

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