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Reisebericht: Tansania

Nepal

Direkt am indischen Ozean liegt die Vereinigte Republik Tansania. Das Land steht nicht nur für atemberaubende und exotische Landschaften, sondern auch für die „großen“ Tiere der Serengeti, also Löwe, Elefant, Nashorn, Büffel und Leopard. Wer nicht nur den Kilimanjaro besteigen will, was fünf bis acht Tage dauert, sondern sich auch einen schönen Urlaub in der Serengeti oder am Strand Sansibars gönnen möchte, sollte für einen Aktivurlaub in Tansania zwei, besser drei Wochen einplanen. Tansania hat viele Gesichter und ist sicherlich kein Reiseziel, das man als Pauschaltourist kennenlernen kann. Daher sollte man sich bereits im Vorfeld über das Land und seine Möglichkeiten informieren. Jörg Ehrlich, Geschäftsführer von Diamir-Erlebnisreisen, kennt Tansania fast schon wie seine Westentasche und stellt nachfolgend die Highlights des ostafrikanischen Staates vor.

Ein Sonnenaufgang über ganz Afrika

Auf dem Gipfel des Kilimanjaro zu stehen, ist die Erfüllung eines Traumes für zahllose Bergsteiger weltweit. Schon der Name des höchsten Berges Afrikas klingt nach Abenteuer und einzigartiger Herausforderung. Dominant steht der imposante Vulkankegel in der ostafrikanischen Ebene und seine schneebedeckte Krone ist weithin sichtbar. Heutzutage kann sich jeder, der gut zu Fuß ist, auf den höchsten Punkt des Kontinents wagen. Bergsteiger am Kilimanjaro werden von umfangreicher Logistik unterstützt – Träger, Köche, Guides und viele helfende Hände sind dabei, um Erlebnis und Erfolg der Gäste zu maximieren. Bergsteigerische Vorkenntnisse sind in der Regel nicht nötig, aber ein fester Wille und eine gute Konstitution sind unbedingte Voraussetzung für den Gipfelerfolg. Der Sonnenaufgang über ganz Afrika, den man am Gipfeltag erleben kann, ist ein unvergleichliches Erlebnis, das man kaum vergessen wird. Davor steht allerdings der nächtliche Gipfelaufstieg, der durch die dünne Luft nicht ganz ohne ist. Aus diesem Grunde sollte man sich auch ein halbes Jahr vor der Reise mit regelmäßigen Wanderungen und einem allgemeinen Konditionstraining auf die Belastung vorbereiten. Je leistungsfähiger man vorbereitet ist, umso mehr kann man dann vor Ort die Eindrücke genießen, umso weniger muss man dann vor Ort an seine wahren Grenzen gehen.

Der Arusha Nationalpark

Nur einen Katzensprung vom Arusha-Nationalpark entfernt liegt die Meru View Lodge in angenehmem Klima auf knapp 1.400m Höhe. Die gemütlichen Bungalows der Lodge, welche in einer weitläufigen Gartenanlage mit Swimmingpool verteilt sind, dienen nicht nur als Ausgangspunkt für Bergtouren auf den Mt. Meru oder den Kilimanjaro, sondern auch für Safaris zum weltberühmten Ngorongoro-Krater, in die Serengeti oder die Nationalparks Tarangire und Lake Manyara. Gerade auch für einen längeren Aufenthalt bietet die Meru View Lodge ideale Ausflugsmöglichkeiten. Der Arusha Nationalpark, einer der wenigen tansanischen Anlagen, in denen Besucher auch zu Fuß unterwegs sein können, ist mit seinem Wildreichtum ein Safari- und Wanderparadies direkt vor der Haustür. Ausflüge zu Dörfern in der Umgebung ermöglichen Einblicke in das Leben der Menschen und auch der Besuch einer Kaffeefarm oder eines typischen Marktes sind möglich. Wer möchte, kann das gewöhnungsbedürftige Bananenbier oder den wirklich sehr guten schwarzen Arabica-Kaffee probieren. In den Weiten der umliegenden Savanne leben die Maasai, ein stolzes Hirtenvolk, das aufgeschlossenen Besuchern ausführlich über Ihre besondere Lebensweise, über Bräuche und Geschichten zu berichten weiß.

Zayn za’l barr!

Auch das sagenumwobene Sansibar liegt nicht weit vor der Küste Tansanias. „Zayn za’l barr – schön ist dieses Land!“ riefen einst arabische Seefahrer, als sie die Tropeninsel erblickten, die sich heute als Schmelztiegel verschiedenster Kulturen präsentiert. Die verwinkelten Gassen der Altstadt faszinieren mit alten arabischen Häusern, deren Türen mit Schnitzereien reich verziert sind, märchenhaften Palästen und bunten Geschäften… und über allem hängt der Duft exotischer Früchte und Gewürze. Mit herrlichen Stränden umsäumt, bietet Sansibar zahlreiche Möglichkeiten, einen unvergesslichen Urlaub ausklingen zu lassen.

Über den Autor

Jörg Ehrlich hat sich als Initiator und Autor zahlreicher Filme, Vorträge und Reportagen über Reisen und Bergexpeditionen weltweit einen Namen gemacht. Neben dem Broad Peak, den er 1995 bezwungen hat, nahm er an drei weiteren 8000er-Expeditionen teil und bestieg bereits vier der „7-Summits“, darunter den Mt. McKinley, der als „kältester Berg der Erde“ gilt. Im Jahr 2000 gründete er mit zwei Partnern die DIAMIR Erlebnisreisen GmbH, wo er hauptberuflich als Geschäftsführer tätig ist. So es die Zeit erlaubt, ist Ehrlich selbst als Reiseleiter tätig und mit Multivisionsvorträgen in Deutschland auf Tournee.

Fotos: DIAMIR Erlebnisreisen

09. Juni 2020

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