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Buchvorstellung: Die Peak-Trilogie und Power-Quest-Serie

Arnold Schwarzenegger und Kletterprofi Jürgen Reis trennen nicht nur ein paar Jahre im Alter, sondern auch optisch einige Kilogramm Muskelmasse. Trotzdem haben die beiden Österreicher sehr viel gemeinsam. Beide sind besessene Revolutionäre auf dem Gebiet des Kraftsports und diesen zu einer Kunstform erhoben. Während „Arnie“ auf monströse Muskelmasse abzielte, geht es Jürgen Reis bei seinem Training um den Aufbau maximaler Muskelkraft bei gleichzeitig minimalstem Körperfettanteil In diesem Bereich zählt er mit einem Rekordwert von 2,72 Prozent Körperfett in Verbindung mit einer knallhart austrainierten Muskulatur zur Weltspitze.

Wer sich auf diesem Level bewegt, trainiert natürlich nicht „mal nur so“, sondern verfolgt einen eisernen Trainingsplan und arbeitet mit hocheffektiven Trainingsprinzipien. Diese Prinzipien hat Jürgen Reis 2005 erstmalig in seinem Buch „Das Peak-Prinzip“ festgehalten. In diesem Werk beschreibt der Kletterprofi sein System, dass auf einem Trainingszyklus beruht, der auf periodische Belastungsspitzen (Peak, engl. für Gipfel, Maximum) setzt, die maximale Wachstumsanreize bei gleichzeitiger Vermeidung von Übertraining bewirken. Ergänzt wird diese Trainingsmethode durch eine neuartige, strategische Kraftsport-Ernährungsform, die Jürgen Reis in seinem Werk „die Kämpfer-Diät“ nennt.

Mit seiner Veröffentlichung, die in der Szene offene Türen einrannte, ging Reis 2009 in die 7. Auflage und ergänzte seine Buchreihe um die Fortsetzungen „Peak-Time“ und „Peak-Power“. Beide Werke vermitteln das notwendige Wissen, um nach einem festgelegten Zeitpunkt Höchstleistungen abzurufen, also zu „peaken“. Seine neueste Reihe „Power Quest 1 & 2“ schickt den Leser erneut auf eine Reise zu den modernsten Trainingsprinzipien, jedoch richtet sich diese Buchserie verstärkt an erfahrene Athleten, die aus ihrem Körper das Letzte herausholen wollen. Dazu wurde „Power Quest“ auch um die Beantwortung interessanter Praxisfragen und um mentale Motivationstechniken aus der neurolinguistischen Programmierung (NLP) ergänzt.

Ich habe beginnend mit „Das Peak-Prinzip“ alle Bücher von Jürgen Reis gelesen und habe die dortigen Trainingsmethoden ausprobiert und auch mit erfahrenen Kraftsportlern hinterfragt. Seine Bücher haben mich in vielen Dingen bestätigt, mich zum Nachdenken angeregt und mir Erklärungen für Dinge geliefert, die ich instinktiv richtig gemacht habe, mir aber nicht erklären konnte. Was Jürgen Reis schreibt, gehört definitiv zur Crème de la Crème der Fachliteratur im Bereich Kraftsport. Man merkt, dass hier ein Vollprofi schreibt, der trotzdem nie abgehoben wirkt oder ins „Fachchinesisch“ abdriftet. Nicht alles aus dem Trainingsalltag von Profisportler Jürgen Reis ist einfach umzusetzen, aber wer nur 20 Prozent der Buchinhalte für sich aufnimmt, wird überraschende Fortschritte zu erwarten haben. Dies sollte den Erwerb seiner Bücher in jedem Fall rechtfertigen. Mehr als einen eindeutigen Kauftipp kann ich an dieser Stelle nicht aussprechen.

Wer noch tiefer in die Materie einsteigen will, dem sei die Webseite www.power-quest.cc empfohlen. Dort findet Ihr mehr als 300 spannende Podcasts rund um den Erfolg in Training und Wettkampf.

28. Juli 2015

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