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Buchvorstellung: Tennishölle

Cover des Buches Tennishölle

Willkommen in der Tennishölle. Hier ist es ganz anders, als ich es mir vorgestellt habe. Gelbe Bälle schwirren mir um die Ohren, überall trieft es vor Sarkasmus und um mich herum wimmelt es von kleinen Teufeln, die wütend ihre Schläger durch die Gegend werfen. Aber das kommt davon, wenn man ein Buch mit diesem Titel liest...

Ein Blick in die Untiefen der (Tennis)Hölle

„Tennishölle - Serve-and-volley an die Theke“ ist eine humorvolle Betrachtung der Tennisszene und ihrer Jünger. Dabei stellt sich heraus, dass der auch so noble Sport mit seinen ach so elitären Akteuren genauso wie jeder andere Sport seine Ecken und Kanten hat. Autor Daniel Duhr, selbst ambitionierter Tennis-Nerd und Fachredakteur, nimmt dabei alles und jeden aufs Korn. Hier bekommt der ballprügelnde „Klopper“ genauso sein Fett weg wie die omnipräsente „Politesse“ (der Platzwart). Illustriert wird das Ganze mit liebevollen, sandplatzfarbenen Zeichnungen zu Beginn und am Ende jedes Kapitels. Aber lässt sich damit ein Buch füllen, was man auch lesen kann? Allzu oft verlieren sich die Autoren ähnlicher Werke zu sehr in ihrer Selbstverliebtheit und in der Mission, besonders witzig und originell zu sein. Das Ergebnis ist ein Humor, der sich schon auf den ersten Seiten abnutzt und auf den folgenden Seiten nur noch penetranter wird. Daniel Duhr hat dies glücklicherweise eleganter gelöst und schafft es mühelos, den Leser zu erheitern und ihm gleichzeitig einen intimen Einblick in die Welt des Amateurtennis zu geben. Lobenswert ist, dass dabei auch viel Tenniswissen vermittelt wird. Ich möchte sogar behaupten, dass ich nach der Lektüre von „Tennishölle“ in der Lage bin, im Clubhaus des benachbarten Tennisvereins bei einem Bier ein Gespräch zu führen, ohne als Außenseiter dazustehen.

Fazit

Innenseiten des Buches Tennishölle mit Zeichnung eines Tennisspielers

„Tennishölle“ punktet durch gutes Szenewissen und dessen humorvolle Vermittlung. Durch die lockere Gliederung und die eingestreuten Abbildungen und Randnotizen ist das Buch gut lesbar. Weniger hilfreich ist das Inhaltsverzeichnis, da es keine Seitenzahlen enthält. Dies sollte bei der nächsten Auflage nachgeholt werden. Mehr zu meckern gibt es nicht.

„Tennishölle“ ist ein Buch, welches jedem Vereinsheim gut zu Gesicht steht und jedem Neuling als Erstlektüre in die Hand gedrückt werden sollte. Schließlich sollte man vorher wissen, worauf man sich einlässt.

Tennishölle - Serve-and-volley an die Theke
Autor: Daniel Duhr
Verlag: Valuemedia
ISBN: 978-3-9819063-4-9
Preis: 17,95 Euro

27. Mai 2023

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