Verbotene Mittel für Leistungssportler
Leistungssportler müssen nicht nur beim Sport regelmäßig an ihre Leistungsgrenzen gehen, sondern auch im Privatleben ganz genau kontrollieren, was erlaubt ist und was nicht. Das Thema Doping ist spätestens seit den Skandalen im Radsport in der breiten Masse angekommen, und trotzdem verstoßen immer wieder Leistungssportler gegen die Richtlinien der WADA. WADA steht für World Anti-Doping Agency und ist bei nahezu allen professionellen Wettbewerben bindend. Des Weiteren müssen sich Profisportler an das Verbot von Wetten auf eigene Wettbewerbe bzw. Spiele halten. Hier drohen lange Sperren und hohe Geldstrafen. Wetten auf andere Sportarten sind hingegen erlaubt. Webseiten wie www.wette.de/wettanbieter/wetten-ohne-lugas/ zeigen, wie groß die Auswahl an unterschiedlichen Wettmärkten und Buchmachern heutzutage ist.
Was ist überhaupt Doping?
Doping bezieht sich auf jede absichtliche Manipulation der körperlichen oder geistigen Leistungsfähigkeit durch verbotene Substanzen oder Methoden. Beim Doping spricht man nicht von einzelnen Mitteln, sondern von einer Kombination aus Medikamenten, Hormonen, Methoden und Strategien zur Täuschung. Dabei kann es sich um beschleunigten Muskelaufbau, verkürzte Regeneration bzw. Unterdrückung von Müdigkeit, Angst oder Schmerz handeln. Auch das Thema Kraft, Ausdauer und Konzentration gilt es hierbei zu beachten. Die Verbotsliste der WADA wird mindestens einmal jährlich aktualisiert.
Verbotene Substanzen
Bei der WADA wird in zehn verschiedene Substanzklassen (S0 bis S9, drei Klassen von verbotenen Methoden (M1 bis M3) sowie eine Substanzklasse (P1), die nur in bestimmten Sportarten verboten ist, unterteilt. Ob eine Substanz bzw. eine Methode auf die Verbotsliste aufgenommen wird, entscheidet ein Gremium der WADA, bestehend aus internationalen Experten und Expertinnen.
S0 bis S5
Hier sind vor allem die „klassischen“ Anabolika zu nennen. Bei Anabolika sprechen wir von Steroiden, die strukturell vom Sexualhormon Testosteron abgeleitet sind. Beispiele sind Nandrolon und Stanozolol. Die Wirkung tritt in Verbindung mit Training sehr schnell ein und umfasst starken Muskelaufbau, schnelle Regeneration und mehr Kraft. Zu den Risiken gehören Herzinfarkte, Schlaganfälle und Leberschäden.
Dazu kommen Peptidhormone & Wachstumsfaktoren. Diese sorgen für eine unfaire Regeneration und Muskelwachstum durch eine bessere Sauerstoffversorgung. Aus dem Radsport ist Erythropoetin (EPO) bekannt. Risiken sind Thrombosen, Diabetes und Organvergrößerungen bis hin zu Herzversagen.
S3 sind die sogenannten Beta-2-Agonisten. Hierbei handelt es sich unter anderem um Arzneimittel, die zur Behandlung von Asthma eingesetzt werden. Zu den Vorteilen zählen Fettabbau und Atemerweiterungen. Risiken sind Herzrhythmusstörungen, Zittern und Angstzustände.
Des Weiteren stehen Hormon- und Stoffwechselmodulatoren und Diuretika & Maskierungsmittel auf der Dopingliste.
S6 bis S9
S6 beschäftigt sich mit Drogen wie Kokain, MDMA und Amphetamin. Vor allem Kokain und Amphetamin sorgen dafür, dass der Körper weniger Müdigkeit empfindet und den Schmerz unterdrücken kann. Die Risiken sind enorm und reichen von Abhängigkeit über Herzstillstand bis zu Psychosen. Bei S7 werden Morphine, Fentanyl und Oxycodon aufgefasst. Zu den Risiken gehören Atemdepression, Sucht und Tod durch Überdosierung.
S8 und S9 fassen Cannabis, Haschisch und Cortison auf. In der Fachsprache wird dies als Cannabinoide und Glucocorticoide bezeichnet.
M1 bis M3
M1 steht für Manipulation von Blut und Blutbestandteilen. Beispielsweise Dialyse sowie die Verabreichung von Produkten aus Blutkörperchen jeglicher Herkunft. Zudem ist es verboten, den Transport oder die Abgabe von Sauerstoff im Blut durch Chemikalien oder Hämoglobin-Produkten künstlich zu erhöhen. M2 und M3 unterscheiden sich nur geringfügig und behandeln chemische bzw. physikalische Manipulation sowie Gen- und Zelldoping.
P1
Verbot von Beta-Blockern. Bei Beta-Blockern spricht man in der Fachsprache von Medikamenten gegen Bluthochdruck, Migräne oder Herzkrankheiten. Diese Produkte sind nur in bestimmten Sportarten verboten. Beispiele sind Skispringen, Golf und Bogenschießen.
Foto: PR
26. Dezember 2025