3D Druck und Spritzguss im Fitnessbereich

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Dreidimensionaler Druck ist in vielen Bereichen längst zu einer Standard-Methode geworden, um Objekte nach den eigenen Vorstellungen zu fertigen. Unternehmen produzieren zum Beispiel auf diese Weise Prototypen, um zu testen, ob ein geplantes Produkt funktionstüchtig und optisch ansprechend ist. Ebenso gehen auch viele Firmen in der Fitness-Branche vor. Für die Massenproduktion greifen sie dann aber zu anderen Methoden.
Produktplanung per 3D Druck
Das 3D Druck Verfahren ist schnell und recht kostengünstig – zumindest wenn es um die Herstellung von Einzelstücken oder kleinen Produktmengen geht. Um einen Gegenstand herzustellen, verteilt der 3D Drucker das so genannte Filament und lässt daraus Schicht um Schicht die geplante Form entstehen. Als Filament werden dünne Fäden aus thermoplastischem Kunststoff bezeichnet, mit dem der Drucker vor Beginn seiner Tätigkeit ausgestattet wird. Es ist auch möglich, mit Metall dreidimensional zu drucken, wobei Metallpartikel zum Einsatz kommen. Dass sich der 3D Druck nicht unbedingt für die Serienproduktion eignet, liegt auf der Hand: Jedes einzelne Produkt muss gedruckt werden, was entweder verhältnismäßig viel Zeit in Anspruch nimmt oder eine größere Menge an Geräten erfordert. Deshalb wird für die Fertigung vieler Produkte aus Kunststoff üblicherweise der Spritzguss verwendet.
Griffe und Trinkflaschen per Spritzguss
Die Basis beim Spritzgießen ist eine Form. Sie stellt das Negativ des gewünschten Gegenstands dar. Eine Maschine befüllt die Form mit erhitztem und daher flüssigem Kunststoff. Binnen einiger Sekunden ist das Material abgekühlt und ausgehärtet, und das fertige Objekt kann bereits der Form entnommen werden. Aufgrund dieser bemerkenswerten Produktionsgeschwindigkeit können innerhalb kurzer Zeit große Stückzahlen hergestellt werden. Fitnessgeräte aus Kunststoff, wie etwa Gymnastikhanteln, Griffe oder Stepper, entstehen auf diese Weise. Auch für Trinkflaschen und die Verpackungen von Nahrungsergänzungsmitteln greifen die Hersteller auf den Spritzguss zurück. Im Gegensatz zum 3D Druck ist dieses Verfahren jedoch nur bedingt für kleinere Serien zu empfehlen.
Form ist größter Kostenfaktor
Das größte finanzielle Hindernis beim Spritzgießen steht gleich am Anfang: Die Erstellung der Form kostet relativ viel. Ihr Preis hängt vor allem davon ab, aus welchem Material sie bestehen soll und wie detailliert sie ist. Erfahrene Fachleute wie die Mitarbeiter der Firma 3D Hubs gehen davon aus, dass sich die Methode erst ab einer Stückzahl von 500 rentiert. Erst wenn eine Menge von 10.000 Exemplaren überschritten wird, liegen die Kosten für die Form unter denen für Material und der eigentlichen Produktion. Da 3D Hubs verschiedene Fertigungsverfahren anbietet, ist ein Vergleich hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit und der Machbarkeit ganz einfach möglich.
Foto: Pixabay
16. Juni 2020