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HC Elbflorenz schlägt Topteam aus Nordhorn

Sporttherapeut bei der Arbeit

Die Dresdner starteten erneut ohne zwei entscheidende Leistungsträger in die Partie. Es fehlten Nils Holger Kretschmer und weiterhin Kapitän und Spielmacher Sebastian Greß. So führte wie schon zuletzt in Bietigheim Marek Vančo das Team auf das Feld. Wie nach dem Spiel schnell in der Halle bekannt wurde, war der sonstige Kapitän parallel zum Spiel Vater geworden.

Das Spiel hatte kaum begonnen, da befand sich der HC nach 53 Sekunden in Unterzahl. 20 Sekunden später hatte Marino Mallwitz die erste Chance der Nordhorner in Überzahl zu Nichte gemacht. Wiederum 1 Minute später führte der HC 1:0, weil Lukas Wucherpfennig per Strafwurf traf. Im Gegenangriff konnte die HSG ebenfalls per Strafwurf zum 1:1 ausgleichen. Während beim HC zunächst vor allem Ivar Stavast mächtig an den Ketten zog, war es bei den Gästen Spielmacher Terwolbeck der die Akzente setzte. Um die 10. Minute herum hatte der HC gleich zweimal eine Überzahl, nutze diese aber nur sehr ungenügend und vergab in dieser Phase 4 Angriffe im 6 gegen 5. Erst in Gleichzahl gelang dann in Minute 14 die 5:4 Führung und wenig später sogar das 6:4. Die veranlasste Gästetrainer Daniel Kubes zu einer ersten Auszeit. Nach den ersten 15 Minuten konnte man konstatieren: Der HC zeigte in der Defensive eine ganz andere Energie als zuletzt und die HSG wirkte anfangs routiniert, dann manchmal behäbig. Die Sachsen hatten zudem zu dieser Zeit schon 3 klare Chancen weggelassen. In der Folge wurden die Gäste vor allem von Julian Possehl getragen, der immer wieder gute Aktionen zeigte. Um die 20. Minute herum verpasste es der HC erneut in Überzahl ein Tor zu erzielen und traf stattdessen zweimal in Folge Aluminium. Dies nutzen die Niedersachsen in der 22. Minute zum 9:9 Ausgleich durch Rückraumspieler Tarek Marschall. Dieser Marschall brachte dann auch mehr Bewegung und Tempo ins Spiel der Gäste. Beim 11:11 konnte der HC in Überzahl erneut nicht treffen. Dies gelang dann aber der HSG, trotz Zeitspiel und starkem Abwehrkontakt, durch Georg Pöhle zum 11:12. Ivar Stavast glich dann für die Dresdner zum 12:12 aus. Letztendlich stand es zur Halbzeit 14:13 für die Hausherren, weil Marino Mallwitz die letzte freie Chance der HSG parieren konnte. Während beim HC in der Defensive eine klare Steigerung zu erkennen war, konnte man mit der Torausbeute nicht zufrieden sein. Der Vorsprung hätte etwas höher ausfallen müssen. Gerade im Hinblick auf das Überzahlspiel.

In seinem 2. Angriff gelang dem HC mit dem 15:13 der erste Treffer der 2. Halbzeit. Die HSG nutze anschließend eine Überzahlsituation zum 15:14. Beim 18:16 konnte der HC zwei Chancen nicht zum 19:16 nutzen und kassierte danach das 18:17. Beim 19:17 in Minute 43 ließ man erneut die Chance zur 3-Tore-Führung liegen und zwar vom Strafwurfpunkt. Dominik Kalafut hatte in der Aktion zuvor die dritte Zeitstrafe erhalten und konnte ab da nicht mehr mitwirken. Wenig später schied Christodoulos Mylonas beim HC mit einer direkten roten Karte aus und die HSG ging beim 19:18 an die Siebenmeterlinie und traf zum 19:19 Ausgleich. Eine 21:19 Führung der Dresdner egalisierten die Niedersachsen wieder (21:21) und HC-Trainer Rico Göde nahm in der 48. Minute eine Auszeit. In der Folge agierten beide Teams im Gleichschritt. Beim 23:23 und Ballbesitz nahm die HSG eine Auszeit, um den Plan für eine mögliche Führung zu besprechen. Diese gelang … nicht, weil Nordhorn in Person von Außen Fernandez beim Strafwurf den Ball am Tor vorbeisetzte. Der HC konnte seinen anschließenden Angriff wie die Gäste nicht im Tor unterbringen. Den Dresdnern gelang dann auch im dritten Angriff in Serie kein Tor, den Gästen in Person von Georg Pöhle dann aber doch und so führten die Niedersachsen seit langem einmal wieder mit einem Tor (23:24). Philip Jungemann setzte sich dann bravourös am Kreis durch und stellte auf 24:24. Die HSG holte sich die Führung mit einem Treffer vom Kreis wieder zurück (24:25). Da waren noch knapp 4 Minuten zu spielen. Nachdem die HSG in Person von Georg Pöhle eine Zeitstrafe erhalten hatte, trafen die Sachsen durch Lukas Wucherpfennig von Rechtsaußen zum 25:25. Damit begann die Phase, die keinen Zuschauer mehr sitzen ließ. Zum Beispiel parierte der ins Dresdner Tor gewechselte Marius Noack zwei der letzten drei Würfe der Gäste. Allerdings scheiterte auch der HC bei der Chance zum 26:25 an Gegnerkeeper Buhrmester. Jedoch legte Noack noch eine Parade nach und so konnte Heimcoach Göde 50 Sekunden vor dem Ende seinerseits seine Spieler zum finalen Gespräch bitten. 28 Sekunden vor dem Ende war es dann Mindaugas Dumcius, der einen Strafwurf für die Sachsen erwirkte, welchen dann Dierberg eiskalt zum 26:25 verwandelte. Die HSG reagierte aber schnell und traf durch Terwolbeck 12 Sekunde vor dem Ende zum 26:26. HC-Rückraumspieler Ivar Stavast hatte aber keine Lust auf ein Remis und hämmerte fast mit dem Schlusspfiff den Ball, an HSG-Torwart Buhrmester vorbei, mit aller Macht unter die Latte. Danach fand der Dresdner Jubel auf und neben der Platte keine Grenzen mehr und Ivar Stavast legte noch einmal einen Freudensprint durch die ganze Halle hin. Ivar Stavast zur letzten Aktion: „Ich war nicht so zufrieden mit mir zu diesem Zeitpunkt des Spieles. Zum Glück habe ihn reingemacht, sonst hätte ich die kommende Nacht wahrscheinlich gar nicht geschlafen.“

Fazit

Vor 1112 Zuschauern zeigten sich die Dresdner in der Abwehr klar verbessert. Die HSG Nordhorn zeigte sich in der 2. Halbzeit ihrerseits verbessert und so entflammte zwischen beiden Mannschaften zunehmend eine intensive Partie, welche die Dresdner am Ende denkbar knapp für sich entschieden. Auch wenn die Partie wie HC-Trainer Rico Göde in der Schlussphase in die eine oder die andere Richtung hätte gehen können, ist der Sieg für die Dresdner doch verdient, denn Nordhorn führte im Spiel lediglich vier Mal. Zudem hätte der HC nach 30 Minuten klarer führen müssen. Die HSG Nordhorn ist im Blick auf die Niederlage vielleicht in ihrer ersten Minikrise angekommen.

19. September 2022

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