Bekannte Fußballspieler mit Kampfsport-Hintergrund
Auch wenn es ungewöhnlich klingt, gibt es im Fußball einige Spieler, welche bestimmte Kampfkünste beherrschen. Das ist gar nicht so verkehrt, denn viele Fähigkeiten, die im Kampfsport wichtig sind, können auf den Fußball übertragen werden. Durch erhöhte Beweglichkeit und Stärke erhalten Spieler eine ganz neue Physis, welche ihnen im Zweikampf helfen können.
Zudem hilft Kampfsport dabei Disziplin, zu erlernen und seine Kraft richtig einzuteilen. In diesem Artikel erhältst Du spannende Einblicke wie große Fußballlegenden wie Zlatan Ibrahimovic nicht nur Kampfsportfans wurden, sondern diese auch beherrschen.
Prominente Fußballer mit Kampfkunsthintergrund
Blickt man in die Vergangenheit einiger Fußballstars, findet man tatsächlich die Verbindung zum Kampfsport. Einer der prominentesten Fußballer mit Kampfsporterfahrung dürfte Zlatan Ibrahimovic sein. Der Schwede spielte nicht nur jahrelang für die schwedische Nationalmannschaft, sondern auch bei vielen internationalen Top Clubs wie dem FC Barcelona oder AC Mailand.
Ibrahimovic erklärte immer wieder seine Liebe zu Mixed Martial Arts (MMA) und wurde immer wieder bei diversen Veranstaltungen angetroffen. Er selbst betreibt Taekwon-Do, wo er bereits den schwarzen Gürtel absolvierte. In Interviews betont der Schwede immer wieder, dass der Kampfsport für seine Disziplin und Beweglichkeit verantwortlich ist. Bei seiner Größe konnte der 1,95 Mann zudem seine Physis verbessern. Ibrahimovic ist jedoch nicht der einzige Fußballer, der nebenbei Kampfsport betreibt.
Chris Smalling kennen Fußballfans vermutlich bei seiner Zeit bei Manchester United, mit denen er zwei Meistertitel gewann. Mittlerweile ist Smalling bei dem AS Rom unter Vertrag. Als Jugendlicher betrieb Smalling Judo und wurde sogar National Champion in seiner Altersklasse. Nebenbei spielte er Fußball, wo er bereits früh als junges Talent gescoutet wurde. Seine Agilität und Kraft konnte der Verteidiger aber auch als Fußballer geschickt einsetzen.
Boudewijn Zenden ist ein weiteres positives Beispiel wie gut Kampfkunst und fußballerisches-Können funktionieren haben. Der Niederländer besitzt den schwarzen Gürtel im Judo und probierte während seiner Zeit beim FC Barcelona immer wieder neue Techniken bei seinen Teamkollegen aus, wie diese berichteten. Zudem gab er im Interview an, das er es begrüßen würde, dass junge Spieler auch in Judo oder anderen Kampfsporttrainings geschult werden, um eine bessere Kontrolle über den Körper zu erlangen.
Zuletzt dürfen wir aber nicht den Franzosen Bixente Lizarazu vergessen, welcher zwischen 1992 und 2004 für die französische Nationalmannschaft spielte. Nach seiner Fußballkarriere verfolgte er sein Hobby Jiu-Jitsu weiter und wurde 2009 sogar Europameister in der Klasse Blue Belt Senior 1. Wenig später erreichte er den schwarzen Gürtel.
Auswirkungen des Kampfkunsttrainings auf die Fußballleistung
Wie die Beispiele einiger Fußballlegenden zeigen, ist es für Fußballer nicht unklug, Kampfsport in ihr Training zu integrieren. Dadurch können den Athleten einige Vorteile gegenüber ihren Gegenspielern entstehen. Zum einen fordert Kampfsport eine hohe Disziplin und Ausdauer. Diese werden benötigen die Spieler auch auf dem Platz, um sich nicht von Rückschlägen aus dem Konzept bringen zu lassen und einen kühlen Kopf zu bewahren. Kampfsport kann also eine mentale Stärke für die Spieler schaffen.
Zum anderen fördern Judo, Taekwon-Do oder Jiu-Jitsu aber auch die Sportlichkeit. Durch wiederholte Abfolgen von Bewegungen verbessern die Spieler ihre Beweglichkeit und gleichzeitig ihre Stärke. Diese kann auf dem Platz entscheiden sein. Zum Beispiel bei Verteidigern wie Chris Smalling, der durch seine Technik und Physis entscheidende Situationen entschärfen konnte und eine starke Zweikampfquote vorweisen kann.
Zuletzt reduziert Kampfsport aber auch das Verletzungsrisiko, da die Spieler bereits in den ersten Stunden beigebracht bekommen, wie man sich richtig abrollt und fallen lässt. So können Spieler eine bessere Balance halten und wissen, welche Technik sie anwenden müssen.
Ein Hintergrund im Kampfsport kann auch für Fans von Sportwetten eine interessante Information sein. Bei einigen Wettanbietern kannst Du beispielsweise auf Zweikämpfe von Spielern tippen. Wettfans sind immer auf der Suche, nach Informationen, welche die Buchmacher nicht unbedingt einbeziehen. Das könnte eine sein.
Wettanbieter mit deutscher Lizenz haben seltene Wettmärkte wie Zweikampfwetten zwar nicht im Programm. Es gibt allerdings auch Anbieter für Sportwetten ohne Lugas, die viel Potenzial mitbringen.
Herausforderungen und Überlegungen
Natürlich klingt es nun relativ einfach, dass den Fußballspielern zusätzlich neue Trainingseinheiten auferlegt werden, in denen Kampfsport geübt wird. Jedoch sind viele Trainingspläne der Spieler bereits optimiert und lassen keine weiteren Sporteinheiten zu, ohne den Athleten zu überfordern.
Zusätzliche Kampfsporttrainings könnten daher zu Ermüdung der Spieler führen. Die Herausforderung für die Trainer sollte es daher sein das Training zu überarbeiten und neue Elemente des Kampfsports zu integrieren, da diese helfen können Kraft, Beweglichkeit und mentale Stärke zu verbessern.
Fußball und Kampfkunst kann eine gute Kombination sein
Einige prominente Beispiele zeigen, dass es vielleicht Zeit für eine Neuausrichtung des Trainings für Fußballer geben sollte. Kampfsportarten können Spielern dabei helfen, eine hohe Disziplin zu entwickeln, welche ihnen im Training und Spiel helfen kann. Zudem verbessern die Athleten damit ihre Beweglichkeit und Balance.
So sinkt das Verletzungsrisiko, was nicht nur im Sinne des Trainers, sondern auch der Spieler sein dürfte. In Zukunft sollten daher Cross-Trainings aus klassischen Trainingseinheiten und Kampfsporterprobung genutzt werden, um neue Fähigkeiten bei den Spielern zu fördern.
Foto: Unsplash
04. Juni 2024