Fitnessgeräte könnten bald aus dem 3D Drucker kommen

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Per 3D Druck lässt sich nahezu jedes gewünschte Objekt nach den eigenen Vorstellungen produzieren. In zahlreichen Branchen kommt die Fertigungsmethode inzwischen zum Einsatz, darunter etwa die Automobilindustrie und die Medizin. Auch für das so genannte Rapid Prototyping ist das Verfahren unverzichtbar geworden – auch im Fitnessbereich, wo der 3D Druck ebenfalls immer mehr Spuren hinterlässt.
Der Prototyp ist wichtig
Wenn ein Designer eine Idee für ein neues Produkt hat, dann zeichnet er erst Pläne auf Papier und dann am Computer. Um jedoch Firmenchefs und andere Entscheider von seiner Idee zu überzeugen, benötigt er etwas Handfestes: einen Prototyp. Anhand dessen lässt sich sowohl das Aussehen als auch die Nutzbarkeit des künftigen Produkts erproben. Schnell und kostengünstig geschieht dies mit einem 3D Drucker. Das Gerät verteilt Kunststoff in dünnen Schichten und lässt auf diese Weise das gewünschte Objekt entstehen.
Kollaboration verspricht Ergebnisse
Wie in vielen anderen Branchen kommen auch im Fitnessbereich immer häufiger 3D Drucker zum Einsatz. Erst im Februar 2020 sind der Drucker-Hersteller WASP und der Fitnessgeräte-Produzent Technogym eine Partnerschaft eingegangen. Technogym nutzt die 3D Drucker von WASP bereits seit Jahren dafür, Prototypen zu fertigen, nun findet diese Vorgehensweise in einem offiziellen Rahmen statt. Welche Produkte der Kollaboration letztlich entspringen werden, steht allerdings noch nicht fest.
Geld sparen mit 3D Druck
Vorstellbar sind verschiedene Fitnessgeräte und Komponenten, die per 3D Druck entstehen könnten. Dazu zählen zum Beispiel die Griffe von Hanteln oder Vorrichtungen, an denen man sich bei Liegestützen festhalten kann, um einen besseren Halt zu haben. Liegestützgriffe schonen außerdem die Handgelenke, erhöhen den Trainingseffekt für einzelne Muskeln und halten ganz nebenbei die Hände sauber. Solche Produkte haben im Handel teilweise einen stattlichen Preis und können per 3D Druck relativ günstig in Eigenregie hergestellt werden. Findige Besitzer von 3D Druckern haben zudem bereits Halterungen für Tablet-PCs hergestellt, die sie am Laufband befestigen. Sie sorgen dafür, dass der Computer während der Nutzung des Fitnessgeräts stabil aufliegt und nicht herunterfällt. So kann der Nutzer ohne Sorgen während seines Trainings lesen oder einen Film schauen.
Eine Frage der Stabilität
Da Trainierende große Kräfte auf ein Fitnessgerät ausüben, eignet sich Kunststoff als Material für viele Komponenten nur bedingt. Praktischerweise ist es jedoch inzwischen möglich, Metall 3D Druck zu verwenden. Doch nur wenige Unternehmen besitzen ein Gerät, das metallene Gegenstände drucken kann. Dienstleister wie 3D Hubs lassen sich mit Projekten beauftragen, bei denen es um die Herstellung von Gegenständen aus Metall geht.
Foto: Pixabay
18. Mai 2020