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Die Psychologie des Schenkens im digitalen Zeitalter

Frau, die ein Paket als Geschenk in der Hand hält

Dass kleine Geschenke die Freundschaft erhalten, ist nicht nur ein Sprichwort, sondern eine wichtige Erkenntnis. Indem man lieben Menschen kleine Aufmerksamkeiten zukommen lässt, zeigt man ihnen seine Zuneigung und Wertschätzung. Das Schenken zu besonderen Anlässen ist zudem eine alte Tradition, die in vielen Kulturen verankert ist. Es handelt sich somit auch um eine soziale Interaktion, die für das Zusammenleben von großer Bedeutung ist.

In der Psychologie wird das Schenken vielfach als Basis des friedlichen Zusammenlebens gewertet. Das Geben ist ein symbolischer Akt, der allen Beteiligten ein gutes Gefühl gibt. Das machen sich auch einige Unternehmen zunutze, indem sie mit Geschenken locken. Ein Casino Bonus mit Startguthaben kann in diesem Zusammenhang ebenso wie Gratis-Produkte für besonders treue Kunden genannt werden.  

Das macht das Schenken aus

Im sozialen Gefüge der Gesellschaft besteht ein ständiges Geben und Nehmen. Dieses ist eine wichtige Grundlage für das Miteinander und festigt den Zusammenhalt. Aber auch im privaten Bereich ist das Schenken von großer Wichtigkeit. Wer beschenkt wird, fühlt sich wertgeschätzt. Der Schenker tut zugleich etwas Gutes und steigert so ebenfalls sein Wohlbefinden. Geschenke bereiten also allen Beteiligten Freude.

Indem man sich Gedanken über das richtige Geschenk macht, eine sorgfältige Auswahl trifft und an den anderen Menschen denkt, gibt man diesem das Gefühl, wichtig und geliebt zu sein. Zudem schafft das Schenken auch Vertrauen und ein Zusammengehörigkeitsgefühl. Die Psychologie des Schenkens basiert auf diesem Konzept der Wertschätzung. Das Besondere an einem Geschenk ist die Tatsache, dass es sich um eine freiwillige Gabe handelt. Eine Gegenleistung wird nicht erwartet. Der Erhalt beziehungsweise die Intensivierung der persönlichen Beziehung zwischen dem Schenker und dem Beschenkten steht somit im Mittelpunkt.

Das Zwischenmenschliche ist der Dreh- und Angelpunkt des Schenkens. Das Geschenk soll Freude bereiten und zeigen, dass man dem Beschenkten wohlgesonnen ist. Es handelt sich um eine liebevolle beziehungsweise freundschaftliche Geste, die ohne Forderungen einhergeht.

Die Kommerzialisierung des Schenkens

Der Grundgedanke des Schenkens ist gut und wichtig. Leider findet seit geraumer Zeit eine Kommerzialisierung des Schenkens statt. Bestimmte Anlässe, wie zum Beispiel der Valentinstag, Geburtstage oder Weihnachten, gehen vielfach mit einer Erwartungshaltung einher. Geschenke sind dann ein Muss, weshalb ein gewisser Druck entsteht. Für den Handel ist dies sehr positiv, denn der Verkauf von Geschenken sorgt für ordentlich Umsatz. Der eigentliche Charakter des selbstlosen Schenkens geht so aber teilweise verloren. Gleichzeitig werden beispielsweise Trinkgelder vielfach erwartet und sind so zu einer Pflicht geworden. Der Hintergrund des Schenkens ist dann selbstverständlich nicht mehr gegeben.

In der Wirtschaft wird die Erwartungshaltung in Bezug auf üppige Geschenke vielfach forciert. Das Weihnachtsgeschäft ist beispielsweise eine sehr umsatzstarke Zeit für den Handel. Muttertag und Valentinstag versprechen dahingegen unter anderem der Floristik starke Umsätze. Gezielte Werbemaßnahmen und ein reichhaltiges Angebot machen aus dem freiwilligen Schenken eine Pflicht. Die soziale Ebene rückt dadurch in den Hintergrund.

Dass die Kommerzialisierung des Schenkens von vielen Menschen kritisiert wird, ist nicht verwunderlich. Zugleich sollte man auch bedenken, dass so manches Unternehmen mit Geschenken in Form von Rabatten oder Gratis-Angeboten lockt, die aber nichts mit dem Schenken im eigentlichen Sinne zu tun haben. Es geht vielmehr um eine Umsatzförderung, indem man Kundinnen und Kunden den einen oder anderen Bonus in Aussicht stellt. Solche Geschenke fallen somit in die Kategorie der Marketing-Maßnahmen. Kundinnen und Kunden sollten sich dessen bewusst sein und nicht den Fehler machen, sich von Gratis-Angeboten verführen zu lassen. Eine solche Mentalität ist zwar nachvollziehbar, sorgt aber dafür, dass man auf die Werbetricks der Unternehmen hereinfällt.

Geschenke von Freunden, Verwandten oder dem Partner sind stets eine willkommene Geste, die den Zusammenhalt fördert. Entscheidend ist aber, dass aus der liebevollen Gabe keine lästige Pflicht wird. Gleichzeitig darf man nicht auf Werbeversprechen hereinfallen, denn so manches Gratis-Angebot ist an strenge Bedingungen geknüpft. Schlussendlich muss man mitunter tief in die Tasche greifen, um sich das vermeintliche Geschenk zu sichern. In anderen Fällen kann man Werbegeschenke abstauben, die die Unternehmen aber zur Markenbildung nutzen.

Es zeigt sich somit, dass Geschenk nicht gleich Geschenk ist. Oftmals besteht ein fließender Übergang zur Verkaufspsychologie, weshalb man vermeintliche Gratis-Angebote und Werbegeschenke stets hinterfragen sollte. Am schönsten sind aber ohnehin die kleinen Aufmerksamkeiten von lieben Menschen, denn diese Geschenke kommen von Herzen.

Foto: Unsplash

26. September 2022

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