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Die Akte Reus

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Bei einem Blick auf die Nationalmannschaftskarriere von Fußball-Profi Marco Reus läuft es jedem Fußballfan eiskalt den Rücken herunter. Bereits 2010 die geplatzte frühzeitige Nominierung für die Nationalmannschaft und dadurch die verpasste Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Südafrika; 2014 eine schwere Bänderverletzung im letzten Testspiel vor der Weltmeisterschaft in Rio und ebenfalls kein WM-Ticket; 2016 vor der Europameisterschaft erneut eine schwere Verletzungsserie, die ihm wieder keine Nominierung für den Kader ermöglichte; und 2018 in Russland schließlich seine erste Teilnahme an einer Fußball-Weltmeisterschaft und was passiert? Deutschland scheidet bei der „Schande von Kasan“ als Gruppenletzter bereits in der Vorrunde aus…

Verletzungsunglück

Ein solches Pech wünscht man nicht einmal seinem schlimmsten Feind, geschweige denn einem objektiv so begabten Fußballspieler. Es ist nur schwer nachzuvollziehen, dass ein Spieler mit solch außerordentlichen Qualitäten wie Marco Reus eine derart niederschmetternde Reihe von Rückschlägen verschmerzen muss. Schaut man sich parallel seine restliche Karriere in den verbleibenden Turnieren an, so wird sehr deutlich, welch außerordentliche Bedeutung der Mittelfeldspieler für seinen Verein, Borussia Dortmund, hat. Dreimal in Folge begleitete er den BVB ins DFB-Pokal-Finale und schließlich beim dritten Mal zum Sieg. Zudem sorgte er mit für eine Zweitplatzierung bei der Champions-League 2012/2013 und für zwei DFL-Supercup Siege. Dies gefiel nicht nur den Fans, sondern auch der BVB-Aktie.

Keine Frage: Marco Reus ist mit seiner mittlerweile bereits 11-jährigen Fußball-Profi-Karriere zu einem unverzichtbaren Akteur im europäischen Fußball, aber auch zu Hause in der Deutschen Bundesliga geworden. Schon am kommenden Samstag, dem 16. März 2019, kann dies beim Spiel des BVB gegen Hertha BSC für die entscheidenden Momente sorgen. Gegen den unbequemen Gegner aus Berlin müssen jetzt schließlich Punkte her, um ein nachhaltiges Zeichen zu setzen.

Das ist nicht nur durch einen Blick auf die sehr lebendige Tabelle ersichtlich, sondern wird auch von Experten wie Buchmachern bestätigt. So sieht die Vergleichsplattform Oddschecker den BVB in dieser Partie als klaren Favoriten, wenngleich auch die Chancen auf ein Unentschieden im Olympia Stadion nicht vernachlässigt werden sollten. Dass Tore fallen, damit dürfen die Fans am kommenden Samstag rechnen, denn eine 0:0-Partie der beiden Kontrahenten hat es in den insgesamt 70 Begegnungen nur siebenmal gegeben.

In brillanter Form

Marco Reus konnte in dieser Saison bereits eindrucksvoll zeigen, welche fußballerischen Qualitäten er vorzuweisen hat. Er präsentierte sich in den vergangenen Spielen in brillanter Form, erzielte seit Saisonbeginn 14 Tore und bereitete zusätzlich 8 vor. Dabei sind seit dem 5. Spieltag keine zwei Spiele mit Reus‘ Beteiligung vergangen, in denen er nicht mindestens ein Tor erzielte. Einzige Sorge der Fans: Ein Muskelfaserriss im Adduktorenbereich hatte ihn im Februar für dreieinhalb Wochen in Zwangspause versetzt. Die Folge für den BVB: zweimal unentschieden und ein etwas wackeliger Sieg gegen Bayer Leverkusen. Seit Anfang März steht Reus allerdings wieder auf dem Platz und zeigte insbesondere beim Spiel gegen den VfB Stuttgart, was dem Verein in der Zwischenzeit gefehlt hatte.

Das Ziel immer im Blick

Die Rückschläge gehen jedoch auch an Marco Reus nicht spurlos vorüber. Immer wieder brachten sie ihn an den Rand der Verzweiflung, wenn seine Ärzte ihm erneut die Nachricht übermitteln mussten, dass es die nächsten Wochen nicht mehr auf den Platz gehen könne. Woher aber nimmt Reus die Motivation, immer wieder aufzustehen? Er selbst sagt diesbezüglich, dass es selbstverständlich noch immer Momente gibt, in denen er seine Frustration nur noch herausschreien muss. Dies dürfe aber nicht von Dauer sein, denn auch wenn es jeder nachvollziehen könne, helfe es auf Dauer weder ihm selbst noch irgendjemand anderem.

Ein alter Hase bringt frischen Wind

Dass Reus mit seinen fast 30 Jahren mittlerweile zu den Veteranen auf dem Platz gehört, merkt man seiner Spielweise in keinem Moment an. Wenngleich er sich seines fortgeschrittenen Alters bewusst ist, ist er doch dem BVB treu geblieben und hat auch in schweren Zeiten nicht den zuckersüßen Lock-Gesängen aus dem europäischen Ausland nachgegeben. Sein aktueller Vertrag läuft noch bis 2023, genug Zeit um ihn noch häufig zwischen Sancho, Hakimi und Larsen dabei bewundern zu können, wie er das Dortmunder Mittelfeld mit frischem, gelb-schwarzen Wind zum Leben erweckt – von Alterserscheinungen keine Spur.

Foto: Pixabay

11. März 2019

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