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Das MMA-Training: Kampfkunst und vieles mehr

Mann mit Kapuzenpulli vor einer Tafel

Es ist kein Geheimnis, dass Mixed Martial Arts - kurz: MMA - zu den härtesten Kampfsportarten der Welt gehört. Das offene Regelwerk lässt die Kämpfe recht brutal werden, doch die Athleten sind keine Schlägertypen, sondern durchtrainierte und mental starke Persönlichkeiten, die auch eine enorme Ausdauer und Kraft haben. Wer sich für MMA interessiert, der muss nicht nur Schläge austeilen, sondern auch einstecken können und entsprechend trainieren, um überhaupt einen Kampf durchstehen zu können. 

MMA: Hier finden sich verschiedene Kampfsportarten

Das Interesse an MMA steigt - das ist auch der Grund, wieso es immer wieder UFC Wettanbieter gibt. Das heißt, auch die Zahl der Buchmacher steigt, die Wetten auf MMA Kämpfe anbieten. Wer nicht nur Geld auf die Kämpfe setzen will, sondern Überlegungen in die Richtung anstellt, mitunter selbst einmal in den Ring bzw. in das Oktagon steigen zu wollen, sollte sich einerseits mit dem Sport an sich befassen, andererseits aber auch mit dem Trainingsplan eines MMA Kämpfers. Nicht nur, dass sich MMA aus unterschiedlichen Sportarten zusammensetzt, wird bei einem MMA Training sodann der gesamte Körper trainiert.

Zu beachten ist, dass sich MMA aus sechs Kampfsportarten zusammensetzt. Dazu gehören:

  • Karate
  • Judo
  • Kickboxen
  • Taekwondo
  • Ringen
  • Jiu Jitsu

Karate selbst ist eine Mischung aus japanischen Kampfelementen und chinesischem Kung Fu. Im Vordergrund stehen Tritte und Schläge, wobei auch Hebel sowie Wurftechniken vorkommen. Wer sich für Karate entscheidet, der trainiert nicht nur seine Selbstverteidigung, sondern auch Körperspannung, Koordination sowie Reaktionsfähigkeit und Konzentration.

Bei Judo handelt es sich um eine Kampfsportart, die auf verschiedene Wurf-, Fall-, Boden sowie Schlagtechniken aufgebaut ist. Gesiegt wird dadurch, dass der Gegner nachgibt. Zudem geht es bei Judo um den Respekt - das heißt, der Gegner wird respektvoll behandelt.

Kickboxen ist eine Kombination aus Boxen sowie Taekwondo bzw. Karate. Das bedeutet, hier kommen die Hände sowie Füße zum Einsatz; gekämpft wird bis zum K.O.

Taekwondo setzt sich aus Hand- und Fußtechniken zusammen und erinnert an eine Kombination aus Karate und Judo. Auch hier handelt es sich um eine Kampfkunstart, die bestimmte Wurfelemente beinhaltet.

Beim Ringen dreht sich alles um die Würfe, das Heben und Schleudern. Würgen, Stöße sowie Schläge und Tritte sind nicht erlaubt. Als Sieger geht der Ringer vom Platz, der seinen Gegner zu Boden gebracht hat.

Jiu Jitsu ist die wohl älteste Kampfkunst aus Japan, die für die Selbstverteidigung genutzt wird. Der Gegner soll kampfunfähig gemacht werden - es geht aber auch darum, dass man dem Gegner keinen unnötigen Schaden zufügt.

Das Training eines MMA Kämpfers

Männlicher Oberkörper

Beim MMA wird der gesamte Körper beansprucht. Das heißt, man benötigt nicht nur starke Arme, sondern auch starke Beine und einen sehr stabilen Rumpf. Zudem geht es auch um die Beweglichkeit. Wer seinen Körper trainiert, sollte darauf achten, beweglich zu bleiben. Denn vor allem dann, wenn man in den Käfig steigt, haben langsame Kämpfer in der Regel keine Chance.

Das Training, wenn man sich für MMA entscheidet, besteht aus:

  • Krafttraining
  • Ausdauertraining
  • Schnellkrafttraining
  • Techniktraining
  • Mobilitytraining
  • Sparring

Das Krafttraining setzt sich aus klassischen Kraftübungen mit sowie auch ohne Gewichten zusammen. Absolviert werden klassische Übungen - dazu gehören Kniebeugen, Bank- sowie Schulterdrücken, Kreuzheben oder auch Liegestütze sowie Sit ups. Es geht aber auch darum, schnell zu sein. Durch das Sprung- und Sprinttraining kann man nicht nur seine Schnelligkeit verbessern, sondern auch dafür sorgen, dass das Muskelwachstum beschleunigt wird. Vor allem dann, wenn man nebenbei noch klassischen Ausdauersport macht, so etwa intensiv läuft, dann wird das den Trainingserfolg beschleunigen.

Wichtig ist, auch auf die Ernährung zu achten. Vorwiegend sollte man sich eiweißreich ernähren, damit die Muskeln nach dem Training mit genügend Proteinen versorgt werden.

Vorsichtig beginnen und langsam steigern

Wer noch untrainiert ist, sollte vorsichtig sein und nicht von Anfang an 100 Prozent geben. Der Körper muss einmal an das Training gewöhnt werden. Hat man schon Erfahrungen auf dem Gebiet bzw. fühlt man sich fit, so kann man bereits mit einem intensiveren Training starten. Wichtig ist, sich im Vorfeld gut aufzuwärmen, sodass Verletzungen vorgebeugt werden können.

Fotos: Pixabay

22. Juni 2022

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