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Die besten Balance Board Übungen für mehr Gleichgewicht, Kraft und Stabilität

Mann, der Kniebeugen auf dem Balance Board macht

Ein Balance Board (oft auch „Wackelbrett“ genannt) ist ein vielseitiges Trainingsgerät, das aus einer flachen Standfläche und einem instabilen Unterbau besteht – wie etwa einer Rolle oder Halbkugel. Es kommt sowohl im Fitnessbereich als auch in der Physiotherapie zum Einsatz. Durch die instabile Oberfläche wird der Körper gezwungen, ständig kleine Ausgleichsbewegungen zu machen – ein effektives Training für die gesamte Haltemuskulatur.

Ob als Bestandteil des Home-Workouts, zur Unterstützung in der Rehabilitation oder als Präventionsmaßnahme gegen Verletzungen: Das Balance Board kann auf vielfältige Weise deine Fitness verbessern. In diesem Artikel erfährst du, warum sich das Training lohnt – und welche Übungen besonders effektiv sind. Alles, was du dafür benötigst, ist lediglich ein kompaktes, sicheres Modell mit rutschfester Oberfläche und ausreichend Platz, um dich frei bewegen zu können.

Warum ein Balance Board Training für jeden sinnvoll ist

Ganz gleich, ob du sportlich aktiv bist, lange im Büro sitzt oder dich von einer Verletzung erholst: Ein Balance Board Training kann für fast jeden sinnvoll sein – und zwar aus mehreren Gründen:

➤ Stärkung der Tiefenmuskulatur

Bei jeder Bewegung auf dem Board musst du unwillkürlich kleine Muskelgruppen ansteuern, die im klassischen Training oft zu kurz kommen. Vor allem die Muskulatur rund um Rumpf, Becken, Knie und Sprunggelenke wird aktiviert.

➤ Mehr Rumpfstabilität & Haltung

Eine starke Körpermitte schützt vor Rückenschmerzen und sorgt für eine bessere Haltung – besonders wichtig für Menschen mit sitzender Tätigkeit. Auch Alltagsbewegungen wie Bücken oder Heben werden durch eine stabile (Körpermitte) Core sicherer und effizienter.

➤ Förderung der Propriozeption

Das sogenannte „Körpergefühl“ – also die Fähigkeit, die Position der eigenen Gliedmaßen im Raum wahrzunehmen – wird durch instabiles Training geschult. Das verbessert die Koordination und Reaktionsfähigkeit.

➤ Prävention & Rehabilitation

Balance Boards werden häufig in der Physiotherapie eingesetzt – zum Beispiel nach Bänderverletzungen oder Operationen. Gleichzeitig dienen sie der Sturzprophylaxe bei älteren Menschen oder als Schutzmaßnahme bei Sportarten mit hoher Gelenkbelastung (z. B. Fußball, Wintersport).

➤ Ideale Ergänzung fürs Home-Workout

Leicht, platzsparend, effektiv: Das Balance Board bringt Abwechslung in dein Training – egal ob als Warm-up, als Ergänzung zu Kraftübungen oder als Mini-Workout zwischendurch.

Effektive Balance Board Übungen – verständlich erklärt

Mit den folgenden Übungen kannst du direkt loslegen. Sie sind so gewählt, dass Einsteiger sicher starten und Fortgeschrittene sich gezielt steigern können.

Balance Hold – Das Fundament jeder Bewegung

  • So geht’s: Stelle dich schulterbreit auf das Balance Board und versuche, es waagerecht zu halten – ohne dass es den Boden berührt. Spanne Bauch und Gesäß an, halte den Blick nach vorne und atme ruhig.
  • Effekt: Trainiert das Gleichgewicht, verbessert die Haltung und aktiviert die gesamte Haltemuskulatur.

Kniebeugen (Squats) – Mehr Power für Beine & Core

  • So geht’s: Gehe in die Grundposition wie beim Balance Hold. Senke dein Gesäß langsam ab, als würdest du dich auf einen Stuhl setzen. Halte den Rücken gerade, Knie hinter den Zehenspitzen. Dann kontrolliert wieder hochdrücken.
  • Tipp für Fortgeschrittene: Mit Kurzhanteln in den Händen oder kleinen Impulsbewegungen am Ende jeder Wiederholung steigerst du die Intensität.

Plank (Unterarmstütz)

  • So geht’s: Stütze dich mit den Unterarmen auf das Balance Board und gehe in die klassische Plank-Position. Halte deinen Körper in einer Linie – von den Schultern bis zu den Fersen. Spannung halten, ruhig atmen.
  • Alternative: Lege stattdessen die Füße aufs Board und stütze dich mit den Armen am Boden ab. Beide Varianten trainieren unterschiedliche Anteile der Rumpfmuskulatur.

Liegestütze mit Instabilität

  • So geht’s: Nimm eine Liegestützposition ein, die Hände befinden sich auf dem Board. Führe langsame, kontrollierte Liegestütze aus und halte die Körperspannung.
  • Effekt: Stärkt Brust, Arme, Schultern und tief liegende Rumpfmuskeln.

Einbeinstand

  • So geht’s: Stelle dich mit einem Fuß in die Mitte des Boards. Hebe das andere Bein leicht an und versuche, das Gleichgewicht zu halten. Danach Seitenwechsel.
  • Varianten: Mit geschlossenen Augen oder durch kleine Armbewegungen erhöhst du den Schwierigkeitsgrad.

Ausfallschritte

  • So geht’s: Stelle entweder den vorderen oder hinteren Fuß auf das Balance Board (je nach Variante) und führe kontrolliert einen Ausfallschritt durch. Halte den Oberkörper aufrecht und arbeite langsam und präzise.
  • Effekt: Trainiert Beine, Gesäß und Rumpf – und fördert die Koordination.

So steigerst du dein Training effektiv

Um langfristig Fortschritte zu machen, solltest du dein Balance-Training gezielt variieren. So klappt’s:

  • Länger halten: Baue isometrische Haltephasen in dynamische Übungen ein.
  • Zusatzgewichte verwenden: Hanteln, Kettlebells oder Gewichtsmanschetten sorgen für neue Reize.
  • Kombinierte Bewegungen: Kniebeuge + Schulterdrücken oder Lunge + Rumpfrotation.
  • Zirkeltraining: Füge mehrere Übungen zu einem Ganzkörper-Workout zusammen – ideal für Kraft, Ausdauer und Koordination.

Fazit: Viel Wirkung auf wenig Fläche

Das Balance Board ist ein kleines Gerät mit großem Potenzial: Es fordert Körper und Geist, verbessert das Gleichgewicht und stärkt Muskelgruppen, die im Alltag oft vernachlässigt werden. Egal ob du deine Fitness verbessern, Rückenproblemen vorbeugen oder gezielt rehabilitieren willst – Balance-Übungen bieten dir eine effektive und flexible Lösung.
Mit regelmäßigem Training wirst du nicht nur Fortschritte sehen, sondern auch spüren: in deiner Haltung, deiner Kraft und deinem allgemeinen Körpergefühl.

17. Mai 2025

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