112 Medaillen für den sächsischen Leistungssport
Insgesamt 112 Medaillen konnten die sächsischen Sportlerinnen und Sportler in der vergangenen Sommersaison sammeln: Mit 39-mal Gold, 47-mal Silber und 26-mal Bronze zeigt sich ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Dazu gab es 187 Platzierungen auf den Ranglistenplätzen vier bis zehn zu verzeichnen. Besonders bemerkenswert ist die Vielfalt der Erfolge, welche in insgesamt 26 Sportarten errungen werden konnten.
Glückwünsche aus der Politik
Klaus-Ulrich Mau, LSB-Vizepräsident für Leistungssport, gratulierte bei der Veranstaltung den Aktiven sowie ihren Trainerinnen und Trainern: „So erfolgreich wie in diesem Jahr war der sächsische Nachwuchssport selten. Die Vielzahl an Medaillen, Finalplätzen und Nominierungen ist beeindruckend! Hinter jeder dieser Spitzenleistungen steht ein Team: Trainerinnen und Trainer, Kampfrichter, Techniker, Sportwissenschaft und -medizin, sowie nicht zuletzt engagierte Eltern. Allen Beteiligten gilt mein aufrichtiger Dank und meine Anerkennung. Ich danke auch Staatsminister Schuster, der den politischen Fokus auf die Situation der Trainerinnen und Trainer gerichtet hat. Die angekündigten zusätzlichen 1,5 Millionen Euro für deren Gehälter in 2026 sind ein erster Schritt in die richtige Richtung, da sind wir uns einig – das Ziel aber muss eine Vergütung sein, die sich am Tarifvertrag der Länder orientiert.“
Sportminister Armin Schuster: „Unsere sächsischen Sportlerinnen und Sportler haben in dieser Saison Herausragendes geleistet, wofür die 112 Medaillen und 187 Top-10-Platzierungen ein eindrucksvoller Beleg sind. Diese sächsischen Erfolge verdanken wir natürlich auch unseren Trainerinnen und Trainern. Deshalb knüpfen wir mit dem neuen Bachelorstudiengang ‚Sportwissenschaft: Bewegung – Training – Leistung‘ an der Uni Leipzig oder anders gesagt der Wiederbelebung der DHfK an eine erfolgreiche Tradition an. Von der Stärke unseres Breitensports über die Förderung des Spitzensports bis hin zur Olympiabewerbung ‚Berlin Plus‘ setzen wir als Sportland Sachsen weiterhin auf klare Prioritäten.“
Internationale Erfolge in Nachwuchs und Spitze
Besonders die sächsischen Sportlerinnen und Sportler der nicht-olympischen Sommersportarten können auf eine erfolgreiche Saison zurückschauen. Unter anderem holten sich die Finswimmer Justus Mörstedt, Max Poschart und Niklas Loßner zwei World-Games-Titel in der Mannschaft sowie vier Einzelmedaillen, Beachhandballerin Nele Kurzke kam mit einer Silbermedaille von den World Games nach Hause. Zudem wurden Andrea Herzog und Nele Bayn Vize-Weltmeisterinnen im Kanu-Slalom. Para Triathlet Martin Schulz sicherte sich nicht nur einen der zahlreichen sächsischen Europameistertitel der vergangenen Saison, sondern dazu auch noch WM-Bronze.
Auch im Nachwuchsbereich holten die Aktiven aus dem Freistaat zahlreiche Titel. Weltmeisterinnen wurden unter anderem Nele Aurelie Reinwardt (Kanu-Rennsport) im K1 über 1000m, sowie Lucie Krech und Kimberly Rappe (Kanu-Slalom) im C1 Team der U23 Damen. Auch Para Leichtathlet Amos Donath zeigte mit zwei Gold- und einer Silbermedaille beim Para European Youth Olympic Festival starke Leistungen.
Im Masters-Bereich wurden ebenfalls reichlich Titel gesammelt: 14 sächsische Weltmeisterinnen und Weltmeister - von der Altersklasse 30 bis 85 - mit insgesamt 25 Titelgewinnen in sechs Sportarten (Schwimmen, Wasserspringen, Kanu-Rennsport, Gewichtheben, Modellflug und Motorsport) wurden in der vergangenen Sommersaison gekürt.
Neue Seiten im Goldenen Buch des Sports
Auch Eintragungen im Goldenen Buch des Sports standen auf dem Programm des Abends. In dem Band werden seit 1999 alle sächsischen Olympia- und Paralympics-Medaillengewinne sowie Weltmeistertitel festgehalten. In Anerkennung besonderer Erfolge dürfen verdiente Athletinnen und Athleten am Ende ihrer leistungssportlichen Karriere zudem eine feierliche „Austragung“ vornehmen, inklusive Würdigung all ihrer Erfolge.
Die erste Eintragung war Niklas Loßner vorbehalten: Der Finswimmer holte bei den World Games in Chengdu zweimal Gold. Sein Teamkollegen Justus Mörstedt beendet seine Karriere auf einem Leistungs-Höhepunkt und schaute bei seiner Austragung auf zahlreiche Erfolge zurück. Der 24-jährige holte allein in diesem Jahr je zweimal Gold und Silber bei den World Games sowie fünf Europameistertitel. Mit Beachhandballerin Nele Kurzke durfte sich schließlich eine weitere erfolgreiche sächsische Sportlerin im Goldenen Buch verewigen – neben ihrem Erfolg bei den diesjährigen World Games war Kurzke zudem Torhüterin der amtierenden Beachhandball-Weltmeistermannschaft.
Mit Erfolgen wie diesen vor Augen wurde im Rahmen der Veranstaltung auch das Team „Talente für Olympia“ durch die Stiftung Sporthilfe Sachsen berufen: 25 junge Sportlerinnen und Sportler aus insgesamt 15 Sportarten werden in der Saison 2025/2026 durch das bereits seit mehr als einem Jahrzehnt bestehende Nachwuchsförderprojekt unterstützt.
Foto: Philipp Thomas/LSB
13. November 2025